Oktoberfest

„Ozapft is!“: Trotz Regen feiern Tausende auf dem Oktoberfest

Punkt 12 Uhr zapfte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter das erste Fass Festbier an. Schon Stunden vorher standen die ersten Wiesn-Besucher Schlange vor den Zelten.

München – Mit Jacke und Schirm, aber ohne Rucksack: Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen haben sich am Samstag in München viele Menschen zum Oktoberfest aufgemacht. Mit zwei Schlägen zapfte Schlag 12 Uhr Mittags Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das erste Fass Festbier an. „Auf eine friedliche Wiesn!“, rief er – und dann war die 183. Wiesn offiziell eröffnet. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erhielt wie üblich die erste Maß Festbier. Böllerschüsse von der Bavaria herunter verkündeten dann auch den Besuchern in den anderen Zelten, dass ab sofort das Bier fließen darf.

Die Sicherheitsvorkehrungen wurden auf der Wiesn verstärkt: Mehr Polizisten und Ordner sind im Einsatz.
© Reuters/Michaela Rehle

Noch vor der Öffnung der Bierzelte (9 Uhr) bildeten sich vor deren Eingängen erste Warteschlangen. Nach der Öffnung rannten die ersten Gäste – die meisten in Tracht, viele aber mit Plastikregenschutz – in die Bierzelte, um sich einen guten Tisch zu sichern.

Vom neuen Rucksackverbot hatten die meisten Besucher offensichtlich gehört und ihre Taschen zuhause gelassen. Die Kontrollen an den Zugängen zur Theresienwiese und der Dauerregen trübten die gute Stimmung bei den meisten Besuchern aber nicht. Auch die Musiker in Tracht mussten am Wiesn-Eingang ihr Gepäck kontrollieren lassen.

Vom Regen draußen ließen sich die Wiesn-Besucher die gute Laune nicht verderben.
© Reuters/Michael Rehle

Rund sechs Millionen Besucher werden bis zum 3. Oktober beim größten Volksfest der Welt erwartet. Wirte und Schausteller teilen sich die Theresienwiese dieses Mal mit den Bauern. Es gibt deshalb nur eine sogenannte kleine Wiesn. Im Südteil des Festgeländes findet in der ersten Wiesn-Woche das Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) statt. (dpa, TT.com)