Deutsche Bafin will Kleinanleger vor binären Optionen schützen
Berlin (APA/AFP) - Die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht (Bafin) hat weitere riskante Finanzprodukte im Visier und sch...
Berlin (APA/AFP) - Die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht (Bafin) hat weitere riskante Finanzprodukte im Visier und schließt auch Verbote nicht aus. Aktuell stehen sogenannte Differenzgeschäfte und binäre Optionen unter Beobachtung.
„Anleger verlieren mit dieser Art von Wetten auf minimale Preisveränderungen bei Aktien, Währungen und Rohstoffen in den allermeisten Fällen“, sagte Bafin-Exekutivdirektorin Elisabeth Roegele der „Welt am Sonntag“. Das habe mit klassischer Wertanlage nichts zu tun.
„Bei genau solchen Angeboten sehen wir unsere Aufgabe, Verbraucher zu schützen“, sagte Roegele weiter. Die Bafin hatte im vergangenen Jahr zusätzliche Kompetenzen erhalten. Der „kollektive Verbraucherschutz“ zählt jetzt offiziell zu ihren Aufgaben. Die Behörde darf Produkte auch komplett vom Markt nehmen.
Die Bafin beobachtet bereits sogenannte Bonitätsanleihen. Sie sind eine Art Mischung aus Anleihe und Wette auf die Zahlungsfähigkeit eines Schuldners. Im Gegensatz zu Unternehmensanleihen sind sie risikoreicher, versprechen in der Regel aber höhere Zinsen.