Heissenbergers Geniestreich brachte SVI den Sieg
Ein Freistoßtor in der Schlussphase bescherte dem SVI im Stadtderby gegen die Union einen 2:1-Sieg.
Innsbruck –Das Ableben von Martin Stern, Platzwart der Stadt Innsbruck, war auch im gestrigen Stadtderby am Fennerareal allgegenwärtig. Neben einer Gedenkminute trat die Union mit Trauerflor an und wollte auf dem holprigen Geläuf dem SVI ein Bein stellen, der gestern seinen Trainer Hans Glabonjat vorgeben musste.
Aufgrund des TT-Wandercups in Oberperfuss musste er auf seinen beiden Hütten arbeiten. Nachwuchsleiter Wolfgang Grosch vertrat ihn auf der Trainerbank, während Co-Trainer Daniel Heissenberger dem Geschehen am Feld seinen Stempel aufdrückte und am Ende zum Matchwinner beim 2:1-Auswärtssieg avancierte. Der 29-Jährige zirkelte in der Schlussphase einen Freistoß von der Strafraumgrenze über die Fünf-Mann-Mauer und traf unhaltbar für Union-Schlussmann Kevin Kovacs ins Eck. „Das war eine einstudierte Variante“, freute sich der linke Flügel über die perfekte Ausführung des 2:1-Siegtreffers, der längst fällig war. Nach der Führung (Simic, 42.) und der Ampelkarte gegen Unions Manuel Treichl ließen die Gäste nämlich vier hochkarätige Chancen auf die Entscheidung aus.
Und der SVI sah die Felle davonschwimmen, weil der Union mit einem schönen Konter über die linke Seite der Ausgleich (Krenn, 63.) gelang. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht“, resümierte Grosch, der trotzdem von einem „perfekten Einzelauftritt“ als Trainer sprach: „Wir waren heute klar die Besseren.“ Dem stimmte auch Union-Coach Gerhard Zeber zu, der sich über die matte Vorstellung ärgerte: „Der SVI war bissiger und wir haben uns heute nichts verdient.“ (tomi)