Burg Heinfels wird auch Hotelzimmer bekommen
Heinfels – Nun hat die Sanierung der desolaten Burg Heinfels in der gleichnamigen Gemeinde offiziell begonnen: Am Wochenende fand der Spaten...
Heinfels –Nun hat die Sanierung der desolaten Burg Heinfels in der gleichnamigen Gemeinde offiziell begonnen: Am Wochenende fand der Spatenstich statt. Mit dabei waren Standortbürgermeister Georg Hofmann, Planungsverbandsobmann Matthias Scherer, die Architekten Wolfgang von Klebelsberg aus Bozen und Gerhard Mitterberger aus Lienz sowie der Präsident des Museumsvereins Burg Heinfels, Josef Steinringer.
Die Burg, die aus dem 13. Jahrhundert stammt, gehört heute dem Südtiroler Waffelproduzenten Loacker, der in Heinfels ein großes Werk betreibt. Bis 2019 soll die Restaurierung abgeschlossen sein. Dann wird die Burg für Besucher geöffnet. Im Westtrakt entsteht ein Restaurant mit Burgtaverne im Kellergewölbe, es wird Ausstellungen und Veranstaltungen geben.
Sogar übernachten wird man auf der Burg dann können. „In den Obergeschoßen des Westtraktes sollen Zimmer entstehen“, erklärt Gerhard Mitterberger. „Wie viele es werden, hängt von der Zahl der vorhandenen Fenster ab.“ Um die alte Bausubstanz so gut wie möglich erhalten zu können, kommt die gesamte Haustechnik und die Restaurantküche in einen neuen Turm, der an der Nordseite der Burg errichtet wird. Ebenfalls im Norden ist ein Parkplatz für 80 bis 90 Fahrzeuge vorgesehen. Von dort führt ein Materialaufzug zum neuen Turm. Die Burg soll aber auch vom Süden her direkt erreichbar sein, und zwar durch einen überdachten Stiegengang, der von der Heinfelser Kirche zur Burg führt.
Die Sanierungsarbeiten werden archäologisch begleitet, informiert Wolfgang von Klebelsberg. Er fungiert als denkmalpflegerischer Experte. Die Restaurierung soll die Burg sicher benutzbar machen, aber so wenig wie möglich am Erscheinungsbild ändern, sagt er. Deshalb wird der eingestürzte Palas auch nicht wieder aufgebaut. (co)