IS bekennt sich zu Messerattacke in Minnesota mit acht Verletzten
Am Samstagabend verletzte ein Mann in einem Einkaufszentrum acht Menschen. Der Angreifer wurde von einem Polizisten erschossen.
St. Cloud – Die Terrormiliz IS hat die Messerattacke in einem Einkaufszentrum in St. Cloud im US-Bundesstaat Minnesota für sich reklamiert. Am Samstagabend (Ortszeit) hatte ein Mann acht Menschen mit einem Messer verletzt, eher er von einem Polizisten erschossen wurde.
Der Täter sei „ein Soldat“ des Islamischen Staates gewesen, teilte das IS-Sprachrohr Amaq in einer im Internet verbreiteten kurzen Nachricht mit. Er sei dem Aufruf gefolgt, Bürger der „Kreuzfahrer-Koalition“ anzugreifen. Die Meldung konnte zunächst nicht unabhängig auf ihre Echtheit überprüft werden.
Der Angreifer hatte am Samstagabend in einem Einkaufszentrum von St. Cloud acht Menschen mit einem Messer verletzt. Nach Angaben der Polizei trug der Angreifer die Uniform eines Sicherheitsdienstes, als er am Abend das Einkaufszentrum betrat, und bezog sich in seinen Äußerungen auf „Allah“. Er wurde schließlich von einem Polizisten außer Dienst erschossen. Einer der Verletzten musste stationär im Krankenhaus behandelt werden. Unklar war, ob es einen Zusammenhang mit den Bombenexplosionen in New York und New Jersey gab.
Die Extremistengruppe ruft seit Jahren Sympathisanten im Westen auf, auf eigene Faust Anschläge zu verüben. Sie veröffentlichte detaillierte Anweisungen für das Vorgehen und versucht überdies, Anhänger über Telefon, Internet und soziale Medien anzuleiten. Bei vielen Anschlägen, zu denen sich die IS-Miliz in den vergangenen Jahren im Westen bekannte, blieb offen, wie weit es tatsächlich Kontakte zwischen den Attentätern und der Gruppe gab. (dpa, APA/AFP/Reuters)