Leopoldstadt-Wahl: Für SPÖ blau-grünes Match Schuld an Niederlage
Wien (APA) - Der bisherige SPÖ-Bezirksvorsteher der Wiener Leopoldstadt, Karlheinz Hora, sieht im blau-grünen Match um Platz zwei sowie der ...
Wien (APA) - Der bisherige SPÖ-Bezirksvorsteher der Wiener Leopoldstadt, Karlheinz Hora, sieht im blau-grünen Match um Platz zwei sowie der Verschiebung der Bundespräsidenten-Stichwahl die Ursachen für die herbe Niederlage bei der Bezirksvertretungswahl am Sonntag. „Ich habe ja immer davor gewarnt, dass die Menschen es nicht mitbekommen haben, dass wir auch um die Nummer eins kämpfen“, sagte er dem ORF Wien.
„So wie es aussieht, haben die Grünen mit ihrem Spruch, dass es ja nur um den Zweiten geht, die bessere Mobilisierungskraft gehabt“, konstatierte er weiters. So hätten ihn noch am Freitag Leute darauf angesprochen, wen sie den wählen sollten, da er, Hora, „eh Bezirksvorsteher“ bleibe. Weiters hätten manche Menschen mit der Verlautbarung zur Verschiebung des Bundespräsidenten-Stichwahl geglaubt, dass auch die Bezirksvertretungswahl verschoben wird.
Landesparteisekretärin Sybille Straubinger erklärte unterdessen in einer Aussendung, dass das Ergebnis für die Sozialdemokratie „alles andere als erfreulich“ sei. Die Wahl sei im Schatten der Bundespräsidentenwahl gestanden. „Die Polarisierung der Grünen auf Bezirks- und Bundesebene hat die Aufmerksamkeit der Wähler auf sich gezogen. Man sieht allerdings auch, dass die blaue Hetze in der Leopoldstadt nicht greift“, hob sie hervor.
Das Wahlergebnis will die Parteimanagerin jedenfalls nicht „als Bewertung der Arbeit des Bezirksteams“ interpretiert wissen. Und auch sie ist überzeugt: „Wahlentscheidend war letztendlich wohl das Match der beiden Streitparteien FPÖ und Grüne. Lösungsorientierte Politik wurde heute leider nicht belohnt.“