Europas Leitbörsen zur Eröffnung behauptet erwartet
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Der Europäische Aktienmarkt wird zum Wochenstart weitgehend behauptet erwartet. Beim DAX wird am Montag na...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Der Europäische Aktienmarkt wird zum Wochenstart weitgehend behauptet erwartet. Beim DAX wird am Montag nach dem Auf und Ab der vergangenen Woche mit moderaten Gewinnen gerechnet. Der F-DAX als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte etwa eine halbe Stunde vor Handelsstart einen um 0,10 Prozent höheren Beginn bei 10.501,50 Punkten.
Der Eurozonen-Leitindex Euro-Stoxx-50 dürfte um 0,09 Prozent tiefer eröffnen. Der Future auf den Londoner FT-SE-100 zeigte mit 0,16 Prozent ebenfalls einen leicht negativen Start an.
Die Richtungssuche auf den Aktienmärkten dauere an, kommentierte die Helaba. Investoren erhoffen sich in den kommenden Tagen frische Impulse durch die anlaufende Quartalsberichtssaison der Unternehmen.
Am Montag dürfte der Handel jedoch in eher ruhigen Bahnen verlaufen. Von Unternehmens- und Konjunkturseite gibt es nur wenige Akzente. Positives gab es allerdings bereits vor dem Börsenstart vom deutschen Außenhandel: Die Exporte stiegen so stark wie seit sechs Jahren nicht mehr. In Japan und Hongkong blieben die Börsen wegen Feiertagen geschlossen, während sich die chinesischen Festland-Börsen mit einem Gewinn aus ihrer einwöchigen Pause zurückgemeldet haben.
Im Fokus bleibt hierzulande die Deutsche Bank. Die Furcht vor einer hohen Strafe in den USA scheint bei den Aktionären des größten deutschen Geldhauses wieder zuzunehmen. Die Papiere sackten vorbörslich auf der Handelsplattform Tradegate um annähernd 4 Prozent gegenüber dem Xetra-Schluss ab. Der „Bild am Sonntag“ zufolge gelang Konzernchef John Cryan keine Einigung beim Spitzentreffen mit der US-Justiz. Der Deutschen Bank droht in den Vereinigten Staaten eine Strafe in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar in Vergleichsverhandlungen um Hypothekengeschäfte aus Zeiten vor der Finanzkrise.
Zudem könnten Aktienumstufungen bewegen. So hob etwa laut Händlern die britische Bank HSBC ihr Votum für den Versorger RWE von „Reduce“ auf „Hold“ an. Die Anteile der am Freitag an die Börse gebrachten RWE-Ökostromtochter Innogy wurden Börsianern zufolge von der HSBC in einer Ersteinschätzung mit „Hold“ bewertet.
Die Innogy-Aktie hatte am Freitag exakt auf der Höhe des Ausgabekurses von 36 Euro geschlossen. Bei Tradegate kostete die Aktie am Montagmorgen 36,25 Euro.
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