Bürgerrechtler: Mindestens zehn Tote bei Kämpfen im Ostkongo
Goma (APA/AFP) - Bei Kämpfen im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Mutmaßliche Rebellen d...
Goma (APA/AFP) - Bei Kämpfen im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens zehn Menschen getötet worden. Mutmaßliche Rebellen der Alliierten Demokratischen Kräfte (ADF) hätten in der Nacht auf Montag die kongolesischen Streitkräfte in Beni in der Provinz Nord-Kivu angegriffen, sagte der Vorsitzende der Bewegung örtlicher zivilgesellschaftlicher Gruppen, Gilbert Kambale, der Nachrichtenagentur AFP.
Dabei seien acht Zivilisten, ein Soldat und ein mutmaßlicher ADF-Kämpfer erschossen worden. Ein Militärsprecher sagte AFP per Telefon, bei Schusswechseln zwischen Armee und ADF-Rebellen seien Zivilisten und Soldaten getötet worden. Genaue Opferzahlen nannte er nicht.
Die zumeist muslimischen ADF-Rebellen wurden 1995 aus ihrer ugandischen Heimat vertrieben. Sie werden von der UNO-Mission MONUSCO und der Regierung in Kinshasa für eine Serie von Gewalttaten verantwortlich gemacht, bei denen nach UNO-Angaben seit Oktober 2014 mehr als 700 Menschen getötet wurden. UNO-Experten und Forscher in New York gehen davon aus, dass auch andere bewaffnete Gruppen sowie Soldaten der regulären Streitkräfte an Gewalttaten beteiligt sind.