Politik in Kürze

Solo für Blanik, Kern für offenen Brenner

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Elisabeth Blanik (51) ist einzige Kandidatin für den Parteivorsitz in der Tiroler SPÖ. Samstag ist die Bewerbungsfrist abgelaufen. Die Landt...

Elisabeth Blanik (51) ist einzige Kandidatin für den Parteivorsitz in der Tiroler SPÖ. Samstag ist die Bewerbungsfrist abgelaufen. Die Landtagsabgeordnete und Lienzer Bürgermeisterin bewirbt sich am Landesparteitag am 22. Oktober in Zirl um die Nachfolge von Ingo Mayr. Der scheidende Parteichef wollte in den Landtag nachrücken, doch mangels Verzichtserklärungen scheiterte er. Blanik hat bereits angekündigt, dass sie die Partei neu aufstellen will. Risiko einer Solo-Kandidatur sind die Streichungen. Angesichts der tiefen Gräben in der SPÖ dürften 80 Prozent Zustimmung die Richtmarke sein.

Bundeskanzler Christian Kern (SP) lobte in einem Fernsehinterview mit dem italienischen Sender RAI 3 die Kontrollarbeit Italiens an den Grenzen. Dabei versicherte er, dass die „Brennergrenze offen bleibt“. Am Wochenende hatte sich bereits Innenminister Wolfgang Sobotka (VP) ähnlich geäußert. Die Tiroler ÖVP, die in den vergangenen Monaten voll auf das Thema Sicherheit und Grenzmanagement gesetzt hat, beurteilt die Aussagen differenziert. „Es gibt für mich überhaupt keinen Grund, Italien nun einen Blankoscheck auszustellen und die Wachsamkeit zu reduzieren“, betont Klubchef Jakob Wolf. Solange die Anlandungszahlen in Italien nicht nachhaltig zurückgehen, sei es für eine pauschale Entwarnung zu früh. (pn)