Ex-IS-Gefangene Murad erhält Europarat-Menschenrechtspreis
Die 23-jährige Yezidin Nadia Murad kämpft als UNO-Sonderbotschafterin gegen die Versklavung ihrer Glaubensschwestern im Nordirak.
Straßburg - Die ehemalige IS-Gefangene Nadia Murad ist mit dem Menschenrechtspreis des Europarats ausgezeichnet worden. Die Parlamentarische Versammlung der 47-Staaten-Organisation verlieh der UNO-Sonderbotschafterin gegen Menschenhandel am Montag in Straßburg den Vaclav-Havel-Preis. Die 23-jährige Yezidin kämpft gegen die Versklavung ihrer Glaubensschwestern im Nordirak durch den „Islamischen Staat“ (IS).
Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert und benannt nach dem verstorbenen Bürgerrechtler und Präsidenten der Tschechischen Republik. Die Parlamentarische Versammlung vergibt ihn seit 2013. In den vergangenen Jahren hatten Aktivisten aus Russland, Aserbaidschan und Weißrussland den Preis bekommen. (APA/dpa)