Frankfurter Rentenmarkt tendiert leichter
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Montag nach robusten Signalen von der deutschen Exportwirtschaft und zur ...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Montag nach robusten Signalen von der deutschen Exportwirtschaft und zur Stimmung der Anleger in der Eurozone nachgegeben. Der richtungweisende Euro-Bund-Future fiel bis zum Mittag um 0,12 Prozent auf 163,72 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 0,035 Prozent.
Überraschend positive Zahlen vom deutschen Außenhandel gaben den Renditen Auftrieb. Die Ausfuhren deutscher Unternehmen legten im August um 5,4 Prozent zum Vormonat zu. Das ist der stärkste Zuwachs seit Mai 2010. Analysten hatten lediglich einen Anstieg von 2,2 Prozent erwartet. „Der deutsche Exportmotor brummt wieder“, kommentierte Analyst Stefan Große von der NordLB. Zuletzt hatten in Deutschland bereits Daten aus der Industrie und Stimmungsindikatoren positiv überrascht.
Nicht nur „harte Zahlen“ verbesserten sich zuletzt, sondern auch die Frühindikatoren. So bewerten Anleger die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Oktober so günstig wie seit Mai 2015 nicht mehr. Der Sentix-Index für Deutschland stieg laut Zahlen vom Montag um 8,2 Punkte auf 27,7 Punkte. Auch der entsprechende Indikator für die Eurozone insgesamt verbesserte sich deutlich. Zuvor war der viel beachtete Ifo-Index im September auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren gestiegen.
Im weiteren Tagesverlauf stehen keine weiteren wichtigen Konjunkturdaten an, die an den Märkten für Bewegung sorgen könnten. Auch ranghohe Notenbanker halten sich mit Wortmeldungen zurück.