Innenpolitik

Bericht über Spendenaffäre: Lopatka prüft Klage gegen „News“

ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka.
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Lopatka soll laut „News“ in seiner Zeit als VP-Generalsekretär 22.400 Euro von einem Schwarzgeldkonto der Partei bei der Agentur Mediaselect erhalten haben. Über eine etwaige Klage hat er noch nicht entschieden, sein Anwalt prüft das weitere Vorgehen.

Wien - ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka hat noch nicht über eine etwaige Klage des Nachrichtenmagazins „News“ entschieden. Am Rande einer Pressekonferenz am Montag wehrte er sich einmal mehr gegen über ihn berichtete Vorwürfe in der Parteispendenaffäre.

Das Magazin „News“ berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über weitere Vorwürfe in der ÖVP-Parteispendenaffäre. Demnach soll Lopatka in seiner Zeit als VP-Generalsekretär 22.400 Euro in bar von einem Schwarzgeldkonto der Partei bei der Agentur Mediaselect erhalten haben. Lopatka bestreitet dies und kündigte daraufhin an, rechtliche Schritte zu prüfen.

„Ich habe nie einen Cent in bar oder sonst wie von der Mediaselect bekommen, weder für mich noch für jemanden Dritten“, bekräftigte der Klubobmann am Montag. Er verwies auf einen im Aktenvermerk - laut Lopatkas Büro im Faksimile ersichtlichen - genannten Termin, den 28. März 2005, im Cafe Griendsteidl. Zu diesem Zeitpunkt habe er sich jedoch in Assisi, von Rom kommend, aufgehalten und: „Bilokation ist mir fremd“, so Lopatka.

Ein Anwalt prüfe nun eine mögliche strafrechtliche Vorgehensweise. Dies sei „nicht ganz einfach“ bei einer „verjährten Sache“, meinte er weiters. (APA)