Tirol

Gratis-Bergung durch Polizei vor dem Aus

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Innsbruck – Zwischen 250- und 300-mal im Jahr steigen die Hubschrauber des Innenministeriums in Österreich auf, um unverletzte Personen vom ...

Innsbruck –Zwischen 250- und 300-mal im Jahr steigen die Hubschrauber des Innenministeriums in Österreich auf, um unverletzte Personen vom Berg ins Tal zu fliegen. Dabei handle es sich meist um verirrte oder müde Wanderer, wie Innenministeriums-Sprecher Karl-Heinz Grundböck konkretisiert. In den vergangenen Jahren sei die Zahl derartiger Einsätze massiv angestiegen, weshalb man im Ministerium eine Diskussion darüber starten will, diese bis dato kostenlosen Bergungen kostenpflichtig zu machen. Angesichts der Tatsache, dass eine Flugstunde etwa 2500 Euro koste, müsse man über diesen Schritt nachdenken, erklärt Grundböck. Inzwischen habe sich nämlich bei Bergsteigern und Wanderern die Einstellung durchgesetzt, im Fall einer zu ambitioniert geplanten Tour ohnehin gratis von der Polizei geborgen zu werden. Einen Zeitplan für eine Gesetzesänderung gibt es noch nicht, zunächst müsse die Maßnahme politisch diskutiert werden, so Grundböck. (np)