Ungarn - „Nepszabadsag“ mit Hypothek belastet

Budapest (APA) - Der Verkauf der ungarischen Zeitung „Nepszabadsag“ könnte sich als schwierig erweisen. Denn laut dem Portal „hvg.hu“ ist da...

Budapest (APA) - Der Verkauf der ungarischen Zeitung „Nepszabadsag“ könnte sich als schwierig erweisen. Denn laut dem Portal „hvg.hu“ ist das Blatt mit einer Hypothek belastet. Das hätte der österreichische Eigentümer des Mediaworks Verlages HVG bestätigt. Der Kredit der MKB-Bank soll sich neben „Nepszabadsag“ auch auf deren Portal „nol.hu“ beziehen. Die Bank könnte beim Verkauf der Zeitung mitreden.

Aus einer Eintragung über eine Kreditgarantie, die in den Besitz von HVG gelangte, ginge hervor, dass die besagte Hypothek nur ein Teil des Vertrages zwischen Mediaworks und der MKB-Bank sei. Laut der mit 9. August datierten Eintragung hätte die Bank gewissermaßen den vollen Vermögensbestand des Verlages mit einer Hypothek belastet.

Die Leitung von Mediaworks hatte am Montag, sich auf Krankheit berufend, die Verhandlungen mit der Redaktion von „Nepszabadsag“ abgesagt. Laut Chefredakteur Andras Muranyi hatte die Redaktion den Eigentümer von Mediaworks, Heinrich Pecina, über ihre Kaufabsichten unterrichtet, zitierte „hvg.hu“. Für einen Forint wolle man die erforderlichen Rechte für die Herausgabe des Blattes erwerben, erklärte Muranyi.