Deutschland seit Jahren im Visier von Islamisten

Berlin (APA/Reuters) - Die Anschlagsgefahr in Deutschland ist nach Einschätzung des deutsche Generalbundesanwalts Peter Frank durch die Flüc...

Berlin (APA/Reuters) - Die Anschlagsgefahr in Deutschland ist nach Einschätzung des deutsche Generalbundesanwalts Peter Frank durch die Flüchtlingskrise nicht zwangsläufig gestiegen. „Deutschland ist schon seit längerer Zeit im Visier des islamistischen Terrorismus“, sagte Frank am Montag in der ARD.

In den vergangenen zehn Jahren seien viele Taten von Deutschen oder in Deutschland lebenden Personen geplant worden, die teilweise rechtzeitig hätten vereitelt werden können. „Dabei handelte es sich nicht um Flüchtlinge.“

Frank verwies konkret auf eine lebensgefährliche Messerattacke auf einen Polizisten in Hannover, wegen der sich eine deutsch-marokkanische Schülerin wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten muss. Ermittler gehen davon aus, dass die Tat auf die Extremistenmiliz IS zurückgeht. Auch bei dem mutmaßlichen Bombenbauer von Chemnitz gehen die Behörden von einem Bezug zum IS aus. Der als Flüchtling registrierte Syrer war am Montag in Leipzig gefasst worden.