Kolumbiens Regierung verhandelt auch mit ELN-Guerilla über Frieden

Caracas (APA/AFP/dpa) - Die kolumbianische Regierung und die Rebellengruppe ELN nehmen Friedensverhandlungen auf. Start der Gespräche soll d...

Caracas (APA/AFP/dpa) - Die kolumbianische Regierung und die Rebellengruppe ELN nehmen Friedensverhandlungen auf. Start der Gespräche soll der 27. Oktober sein, wie Unterhändler beider Seiten am Montag im venezolanischen Außenministerium in Caracas bekannt gaben.

Eine Hauptforderung der Regierung von Kolumbiens Präsident und Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos ist die Freilassung aller Gefangenen. Schon im März hatte es einen Anlauf für Friedensgespräche gegeben, der aber kaum Fortschritte brachte. Nun sollen die Gespräche mit internationaler Unterstützung durch die Regierungen Ecuadors, Kubas, Chiles, Norwegens und Brasiliens zum Erfolg geführt werden.

Die ELN hat mit geschätzten 1.500 Kämpfern ungefähr ein Viertel der Stärke der Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC), mit denen es bereits ein Friedensabkommen gibt, das jedoch nach einem gescheiterten Referendum nachverhandelt werden muss.