Greenpeace kritisiert Dorschquote in der Ostsee
Hamburg/Luxemburg (APA/dpa) - Die Umweltorganisation Greenpeace hat die Absenkung der Dorschquote um 56 Prozent in der westlichen Ostsee als...
Hamburg/Luxemburg (APA/dpa) - Die Umweltorganisation Greenpeace hat die Absenkung der Dorschquote um 56 Prozent in der westlichen Ostsee als nicht ausreichend kritisiert. Erneut hätten sich die EU-Fischereiminister bei der Quotenvergabe den Interessen der Fischereiindustrie gebeugt, anstatt den wissenschaftlichen Vorgaben zu folgen, sagte der Greenpeace-Fischereiexperte Thilo Maack am Dienstag.
Damit werde weder dem Dorschbestand noch der Ostseefischerei ein Gefallen getan. Mit dem weiteren Absinken des Bestands in der westlichen Ostsee würden auch die Fischereierträge sinken.
Die EU-Fischereiminister hatten sich am späten Montagabend auf die neuen Fangquoten für die Ostsee geeinigt. Danach sinkt die Fangquote für den westlichen Dorsch um 56 Prozent. Der Wissenschaftliche Rat für Meeresforschung (ICES) hatte wegen der schlechten Bestandsentwicklung in den westlichen Ostseefanggebieten zuvor eine Reduzierung der Fangmenge um 88 Prozent gefordert.