Geldwäsche-Ermittlungen gegen Perus Ex-Präsidenten Humala
Ermittlungen gegen Humalas Frau, die beschuldigt wird, Geld für den Wahlkampf unterschlagen zu haben, wurden jetzt auch auf den Ex-Präsidenten ausgeweitet.
Lima – Gegen Perus ehemaligen Präsidenten Ollanta Humala wird wegen des Verdachts auf Geldwäsche ermittelt. Bereits seit Anfang vergangenen Jahres laufende Ermittlungen gegen Humalas Ehefrau würden auf ihn ausgeweitet, teilte der zuständige Staatsanwalt Germán Juárez am Montag (Ortszeit) in der Hauptstadt Lima mit. Es werde auch beantragt, Bank- und Steuergeheimnis des früheren Offiziers und Linksnationalisten aufzuheben. Außerdem solle sichergestellt werden, dass Humala zu Vernehmungen erscheine.
Humalas Frau Nadine Heredia wird vorgeworfen, im Jahr 2006 der Partei PNP Geld vorenthalten zu haben, das der venezolanische Präsident Hugo Chávez für den Wahlkampf ihres Mannes geschickt haben soll. Heredia galt während der Amtszeit Humalas von 2011 bis Ende Juli diesen Jahres als die eigentliche starke Frau in Peru. Wegen der Ermittlungen darf sie das Land nicht verlassen. (dpa)