Europas Leitbörsen zur Eröffnung etwas schwächer erwartet
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Nach dem kraftvollen Wochenauftakt dürften die europäischen Leitbörsen zunächst wieder etwas zurückfallen....
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Nach dem kraftvollen Wochenauftakt dürften die europäischen Leitbörsen zunächst wieder etwas zurückfallen. Rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn in Europa notierte der Future auf den Euro-Stoxx-50 um 0,26 Prozent.
Der F-DAX als Indikator für den deutschen Leitindex verzeichnete ein Minus von 0,19 Prozent auf 10.585,50 Punkte. Der FTSE-100 der Börse London wurde ebenfalls schwächer errechnet.
Am Montag hatte eine gute Stimmung an der Wall Street den Kursen hierzulande Rückenwind verliehen. Allerdings bröckelten die Gewinne des US-Leitindex Dow Jones Industrial nach Xetra-Schluss etwas ab. Wohin die Reise an den europäischen Aktienmärkten geht, bleibt damit unklar. Seit Wochen treten sie auf der Stelle.
Die Berichtssaison der Unternehmen könnte nun die erhofften neuen Impulse liefern. In den USA wird sie traditionell durch den Aluminiumkonzern Alcoa eröffnet, der seine Zahlen für das dritte Quartal im Tagesverlauf veröffentlicht.
Was Konjunkturdaten angeht, richten sich die Blicke zunächst auf die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen. „Wir gehen davon aus, dass der jüngste überraschend starke Anstieg des Ifo-Geschäftsklimas manchen der vom ZEW befragten Analysten wieder etwas positiver in die Zukunft schauen lässt“, hieß es zuletzt in einem Kommentar der Commerzbank.
Auf Unternehmensseite legte der französische Luxusgüterkonzern LVMH Zahlen für die ersten neuen Monate des laufenden Geschäftsjahres vor. Trotz eines Touristenschwunds im Heimatland hat das Unternehmen in den ersten neun Monaten den Umsatz kräftig gesteigert. Die Erlöse sind zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf 26,3 Milliarden Euro gestiegen. Im dritten Quartal beschleunigte sich das Wachstum dabei überraschend. Am Vortag hatte die LVMH-Aktie an der Börse in Paris 1,06 Prozent gewonnen.
Von der Lufthansa werden für den frühen Nachmittag Verkehrszahlen für den Monat September erwartet. Die Papiere könnten nach Meinung eines Händlers vom Morgen nebenbei durch Hoffnungen gestützt werden, dass ein - von Experten mit Skepsis gesehenes - Mietgeschäft für 40 Flugzeuge mit dem Konkurrenten Air Berlin nicht zustande kommen könnte. Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete in ihrer Dienstagsausgabe unter Berufung auf Verhandlungskreise, dass beide Parteien in den Gesprächen über die Modalitäten noch weit auseinander lägen.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA054 2016-10-11/08:38