Europas Leitbörsen treten zur Eröffnung auf der Stelle
Frankfurt am Main (APA) - Nach deutlichen Kursgewinnen zu Wochenbeginn sind die europäischen Leitbörsen am Dienstag vorerst auf der Stelle g...
Frankfurt am Main (APA) - Nach deutlichen Kursgewinnen zu Wochenbeginn sind die europäischen Leitbörsen am Dienstag vorerst auf der Stelle getreten. Der Euro-Stoxx-50 verlor gegen 9.35 Uhr knappe 0,03 Prozent oder 0,87 Punkte auf 3.034,89 Einheiten.
Der DAX in Frankfurt fiel um ebenfalls minimale 0,04 Prozent oder 4,07 Zähler auf 10.620,01 Punkte. In London hingegen stieg der FTSE-100 um moderate 0,24 Prozent oder 16,94 Einheiten auf 7.114,44 Punkte.
Impulse für den Handel blieben in der Früh vorerst aus. Im den nächsten Wochen dürfte die Berichtssaison der Unternehmen in den Mittelpunkt rücken. In den USA wird sie vom Aluminiumkonzern Alcoa eingeläutet, der heute seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal vorlegen wird.
In Europa hat der französische Luxuskonzern LVMH bereits am Vorabend seine Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres präsentiert. Trotz eines Touristenschwunds im Heimatland hat das Unternehmen den Umsatz dabei kräftig gesteigert. Er stieg zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf 26,3 Mrd. Euro. Im dritten Quartal beschleunigte sich das Wachstum dabei überraschend. Die Anleger zeigten sich begeistert, mit einem Plus von 4,81 Prozent notierte die LVMH-Aktie mit klarem Abstand an der Spitze des Euro-Stoxx-50.
Was Konjunkturdaten angeht, warten die Marktteilnehmer vor allem auf die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobenen Konjunkturerwartungen und Lageeinschätzungen für die deutsche Wirtschaft im Oktober. „Wir rechnen mit einer verbesserten Einschätzung sowohl der aktuellen Lage als auch der Zukunftseinsichten“, schreibt die Analystin Lydia Kranner von der Raiffeisen Bank International (RBI) in einem Marktkommentar. Die Zahlen werden am späten Vormittag publiziert.
In London stachen die Titel des Verlegers Informa mit einem satten Minus von 8,69 Prozent hervor. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, haben die Aktionäre des Unternehmens der Übernahme des Informationsdienstleisters Penton zugestimmt.
Ein Branchenvergleich zeigte Bankaktien im Eröffnungshandel als schwächsten Sektor. Im Euro-Stoxx-50 gehörten BNP Paribas (minus 0,97 Prozent), Intesa Sanpaolo (minus 0,84 Prozent) und Deutsche Bank (minus 0,76 Prozent) zu den größten Verlierern. Ölaktien hingegen waren unter den größten Gewinnern, nachdem der Preis für die Nordseeölsorte Brent am Vortag auf den höchsten Stand seit einem Jahr gestiegen war. Im Euro-Stoxx-50 notierten Total-Aktien mit einem Plus von 0,45 Prozent im Spitzenfeld.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA085 2016-10-11/09:42