Pinzgauer Skigebiete wollen Rekordsaison 2015/16 erneut toppen

Zell am See (APA) - Die drei Pinzgauer Skigebiete Skicircus Saalbach/Hinterglemm/Leogang/Fieberbrunn, Schmitten und Kitzsteinhorn haben sich...

Zell am See (APA) - Die drei Pinzgauer Skigebiete Skicircus Saalbach/Hinterglemm/Leogang/Fieberbrunn, Schmitten und Kitzsteinhorn haben sich viel vorgenommen: Nach dem Rekordumsatz von 136 Mio. Euro und über 4,1 Mio. Skitagen 2015/16 wollen sie erneut zulegen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir das toppen“, sagte der Geschäftsführer der Saalbacher Bergbahnen, Helmuth Thomas, am Dienstag bei einem Pressegespräch.

Ein Grund für die deutlichen Zuwächse in der vergangenen Saison war neben der Schneesicherheit auch die neue Verbindung nach Fieberbrunn in Tirol. Diese Anbindung habe sich gelohnt, bilanzierte Thomas. Saalbach verzeichnete ein Nächtigungsplus von 10 Prozent, Fieberbrunn von 18 Prozent. In Fieberbrunn sei der Umsatz um 50 Prozent von 6 auf 9 Mio. Euro geklettert, Saalbach habe erstmals 82 Mio. Euro umgesetzt. Um die Anbindung zwischen Saalbach und Fieberbrunn weiter zu optimieren, wurden heuer weitere 4 Mio. Euro in die Pistenverbesserung investiert.

Die Pinzgauer Skigebiete haben wieder viel Geld in die Hand genommen, um Komfort und Schneesicherheit für die Gäste zu verbessern. Insgesamt flossen knapp 70 Mio. Euro an Investitionen. Unter anderem wurde in Saalbach-Hinterglemm die alte Schönleitenbahn durch eine moderne 10er-Kabinenbahn ersetzt, neu ist auch der „12er Express“. Am Kitzsteinhorn entstand mit der Schmiedingerbahn Österreichs höchstgelegene Sesselbahn. Sie ersetze einen bestehenden Schlepplift, sagte der Vorstand der Gletscherbahnen Kaprun AG, Norbert Karlsböck.

Die Schmittenhöhebahn AG eröffnet im Dezember eine 10-Personen-Umlaufkabinenbahn. Sie ist der erste Schritt zur Anbindung der Schmittenhöhe ans Glemmtal. Mit sechs Jukebox-Gondeln, in denen die Wintersportler per WLAN ihre Lieblingsmusik abrufen können, bietet dieser neue „zellamseeXpress“ eine besondere Attraktion, kündigte Schmittenhöhebahnen-Vorstand Erich Egger an.

Die drei Skiregionen arbeiten seit mittlerweile 14 Jahren zusammen und bieten gemeinsam mit der „Ski Alpin Card“ eine gemeinsame Saisonkarte. Seit Beginn der Kooperation seien 590 Mio. Euro in Lifte, Pisten und Schneesicherheit investiert worden, berichtete Thomas. Sehr erfolgreich laufe das Angebot „Power of Zehn“, das Kindern und Jugendlichen an Samstagen einen Skitag um 10 Euro ermöglicht. Bei der Einführung vor sieben Jahren seien rund 22.000 Jugendtickets verkauft worden, in der vergangenen Saison seien es mehr als 40.000 gewesen, sagte Egger und verwies auf die Bemühungen, den Skinachwuchs zu fördern.