S&P - Chinas Banken benötigen bis zu 1,7 Billionen Dollar
Hongkong/New York (APA/Reuters) - Die Ratingagentur S&P sieht bei den chinesischen Banken angesichts enormer Schulden der dortigen Unternehm...
Hongkong/New York (APA/Reuters) - Die Ratingagentur S&P sieht bei den chinesischen Banken angesichts enormer Schulden der dortigen Unternehmen steigende Risiken. Sie würden bei Zahlungsausfällen im schlimmsten Fall bis zu 1,7 Billionen Dollar (1,5 Billionen Euro) an Kapital benötigen, erklärte S&P am Dienstag. Ende 2015 hätten faule Kredite einen Anteil von 5,6 Prozent an den vergebenen Darlehen gehabt.
Dieser könne bei unvermindertem Tempo der Kreditvergabe auf elf bis 17 Prozent steigen. Komme es so, benötigten die Geldhäuser bis 2020 den Billionenbetrag zur Rekapitalisierung.
Zuletzt hat der Internationale Währungsfonds (IWF) vor einer Kreditblase gewarnt. Bereits jetzt säßen die chinesischen Unternehmen auf einem Schuldenberg von 18 Billionen Dollar, was 169 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung des Landes entspreche.