Innsbruck-Land

Neuer Saal für Schützen und Volksschüler in Aldrans

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Im Aldranser Gemeindehaus wird für 200.000 € gebaut. Schützenkompanie und Volksschüler sollen einen gemeinsamen Raum erhalten.

Aldrans –Aldrans wächst – und damit auch die Notwendigkeit weiterer Kinderbetreuungsplätze. Eine Bedarfsanalyse, die Anfang des Jahres durchgeführt wurde, zeigt laut Bürgermeister Hannes Strobl, dass sich Eltern vor allem einen Ausbau der örtlichen Nachmittagsbetreuung wünschen. „Rund ein Viertel der Eltern von Kindern im Volksschulalter möchte, dass eine Kinderbetreuung bis 17 Uhr angeboten wird“, schildert Strobl das Kernergebnis der Befragungen. Viele seien die Ganztagesbetreuung vom örtlichen Kindergarten gewohnt und wollen eine solche auch in Anspruch nehmen, wenn die Kinder in die Volksschule aufsteigen.

„Der Ausbau der Ganztagesbetreuung für insgesamt rund 70 Volksschulkinder braucht natürlich eine entsprechende Infrastruktur“, sagt Strobl. Bereits vor dem Sommer strengte der Gemeinderat deshalb Überlegungen zu geeigneten Räumlichkeiten im Ortszentrum an – und fand sie im Gemeindehaus. Das Untergeschoß wurde früher immer wieder für Veranstaltungen genutzt. Seit Errichtung des neuen Saals unmittelbar neben dem Gemeindehaus stehen die Räume der Aldranser Schützenkompanie zur Verfügung. „Nachdem sich dort ein Luftdruck-Schusskanal der Schützen befindet, haben sie den ehemaligen Gemeindesaal als Aufenthaltsraum genutzt“, erzählt Strobl.

Das soll auch weiterhin möglich sein – sowohl der Schützenausschuss als auch Mitarbeiterinnen der Aldranser Kinderbetreuung seien in die Umgestaltung der Räume einbezogen worden. „Wir haben schnell erkannt, dass sich die beiden Nutzungen nicht behindern, sondern ergänzen“, sagt Strobl. Die Schützengilde erhalte zwar einen kleinen, separaten Raum, „der eigentliche Saal mit rund 90 Quadratmetern gehört aber Montag bis Freitag untertags den Kindern, am Abend und an den Wochenenden den Schützen“, so Strobl.

Im September wurde mit den Umbauarbeiten begonnen. Neben Schallschutzmaßnahmen müssen Lagerräume abgetrennt, ein neuer Luftabzug installiert und der Boden saniert werden. Außerdem werden die bestehenden Sanitäranlagen erneuert, eine Küche eingebaut und neues Mobiliar angeschafft. „Auch hier achten wir darauf, dass die Bedürfnisse beider Nutzergruppen gedeckt sind“, sagt Strobl. Geht es nach ihm, soll die Ganztagesbetreuung im umgestalteten Saal mit Anfang November starten.

Für die Investitionen hat der Gemeinderat einen Rahmen von 220.000 Euro abgesegnet. (mxs)

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