Selbstmordattentäter bei Angriff auf UN-Soldaten in Mali getötet
Bamako (APA/AFP) - Einen Tag nach dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Mali ist in der Wüstenstadt Timbuktu ein Selbstmorda...
Bamako (APA/AFP) - Einen Tag nach dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Mali ist in der Wüstenstadt Timbuktu ein Selbstmordattentäter getötet worden. Wie die schwedische Armee und UN-Mitarbeiter am Dienstag mitteilten, ereignete sich der Vorfall am Montagabend.
Schwedische Soldaten der UN-Stabilisierungsmission Minusma waren demnach bei einem „Routineeinsatz“ in Timbuktu unterwegs, als der Angreifer einen Sprengsatz gezündet habe. Die Soldaten wurden den Angaben zufolge nicht verletzt.
Die Minusma gilt als der gefährlichste UN-Einsatz weltweit. Kernaufgabe ist die Überwachung einer Waffenruhe, die im Mai und Juni vergangenen Jahres von den malischen Konfliktparteien vereinbart wurde. Zudem soll der Einsatz zur Sicherheit und zum Schutz der Bevölkerung beitragen. An Minusma sind rund 540 Bundeswehrsoldaten beteiligt.
Mit rund 130 Kräften ist Deutschland zudem drittgrößter Truppensteller für die europäische EU-Mission zur Ausbildung malischer Sicherheitskräfte. Merkel hielt sich am Sonntag in der malischen Hauptstadt Bamako auf, wo sie auch mit deutschen Bundeswehrsoldaten zusammentraf.