Europas Leitbörsen schließen schwächer

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen haben am Dienstag schwächer geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 15,07 Einheiten ode...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen haben am Dienstag schwächer geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 15,07 Einheiten oder 0,50 Prozent auf 3.020,69 Zähler.

In den nächsten Wochen dürfte die Berichtssaison der Unternehmen in den Mittelpunkt rücken. In den USA wird sie vom Aluminiumkonzern Alcoa eingeläutet, der am Nachmittag seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal präsentiert und die Markterwartungen verfehlte hatte. An der Wall Street ging es daraufhin abwärts. In weiterer Folge trübte sich auch an den europäischen Handelsplätzen die Stimmung ein.

Während Alcoa also die Anleger enttäuschte, zeigten sich die Börsianer über die bereits am Vorabend vorgelegten Geschäftszahlen des französischen Luxuskonzerns LVMH begeistert. Die Aktie rangierte mit einem Plus von 4,49 Prozent klar an der Spitze des Euro-Stoxx-50. LVMH hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres trotz eines Touristenschwunds im Heimatland Umsatz dabei kräftig gesteigert. Er stieg zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf 26,3 Mrd. Euro. Im dritten Quartal beschleunigte sich das Wachstum dabei überraschend.

Am unteren Ende des Index fanden sich hingegen die Papiere des niederländischen Halbleiterkonzerns ASML wieder, die um 3,03 Prozent nachgaben. Eine positive Analysteneinschätzung von Morgan Stanley konnte den Kurs nicht stützen. Die Analysten der US-Großbank haben ihr Anlagevotum „Overweight“ bestätigt. Die Investitionen im Halbleitermarkt würden wieder anziehen, hieß es zur Begründung.

Auch beim Ölkonzern Total (minus 0,99 Prozent) konnte eine positive Studie vor dem Hintergrund fallender Ölpreise den Aktienkurs nicht beflügeln. Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für die Papiere von 50,00 auf 52,50 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ bestätigt. Derzeit notiert die Aktie bei 43,34 Euro.

Außerhalb des Euro-Stoxx-50 tendierten AB InBev an der Börse in Brüssel mit einem Minus von 0,04 Prozent kaum verändert. Die Anleger zeigten sich damit unbeeindruckt von der Nachricht, dass die Fusion der Brauerei mit dem Konkurrenten abgeschlossen ist. AB InBev musste für die Zustimmung der Kartellbehörden mehrere Marken verkaufen - so gingen Grolsch aus den Niederlanden und die italienische Brauerei Peroni für 2,55 Mrd. Euro an den japanischen Konzern Asahi.

Konjunkturdaten standen im Tagesverlauf eher im Hintergrund. Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobenen Konjunkturerwartungen und Lageeinschätzungen für die deutsche Wirtschaft im Oktober übertrafen die Erwartungen. Für Bewegung am Markt sorgte die Veröffentlichung jedoch nicht.

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Index Änderung Änderung Zuletzt

Punkte Prozent Wien ATX 2.412,73 5,37 0,22 2.407,36 Frankfurt DAX 10.577,16 -46,92 -0,44 10.624,08 London FT-SE-100 7.070,88 -26,62 -0,38 7.097,50 Paris CAC-40 4.471,74 -25,52 -0,57 4.497,26 Zürich SPI 8.878,33 -38,09 -0,43 8.916,42 Mailand FTSEMIB 16.474,06 -158,39 -0,95 16.632,45 Madrid IBEX-35 8.693,20 -8,30 -0,10 8.701,50 Amsterdam AEX 451,25 -3,99 -0,88 455,24 Brüssel BEL-20 3.544,03 -7,61 -0,21 3.551,64 Stockholm SX Gesamt 1.455,41 -12,04 -0,82 1.467,45 Europa Euro-Stoxx-5 3.020,69 -15,07 -0,50 3.035,76

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Euro-Stoxx 325,37 -1,50 -0,46 326,87 ~

~ ISIN EU0009658145 ~ APA510 2016-10-11/18:15