Frankfurter Börse

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Enttäuschende Geschäftszahlen vom US-Aluminiumkonzern Alcoa haben am Dienstag auch die Stimmung der DAX-An...

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Enttäuschende Geschäftszahlen vom US-Aluminiumkonzern Alcoa haben am Dienstag auch die Stimmung der DAX-Anleger getrübt. Der deutsche Leitindex schloss mit minus 0,44 Prozent auf 10.577,16 Punkten knapp über seinem Tagestief. Vor der Veröffentlichung der Alcoa-Zahlen hatte der DAX noch bis auf 10.692 Punkte zugelegt.

Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDAX verlor zu Handelsende 0,74 Prozent auf 21.316,29 Zähler. Für den Technologiewerte-Index TecDAX ging es um 0,36 Prozent auf 1.805,99 Punkte nach unten.

Alcoa ist traditionell das erste namhafte US-Unternehmen, das über das abgelaufene Quartal berichtet. Der Start in die US Berichtssaison verlief somit enttäuschend und beeinflusste die Anleger dies- und jenseits des Atlantiks entsprechend. Dagegen hatten sich hierzulande die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten - gemessen am sogenannten ZEW-Index - im Oktober stärker aufgehellt als erwartet.

Den Lufthansa-Aktien gelang nach der Veröffentlichung von Verkehrszahlen mit einem Kurszuwachs von 4,96 Prozent der Sprung an die DAX-Spitze. Ein stärkerer Ticketabsatz beim konzerneigenen Billigflieger Eurowings und den Auslandstöchtern hatte der Fluggesellschaft im September mehr Fluggäste beschert.

Die Anteilsscheine von ProSiebenSat.1 knüpften mit einem Plus von 1,70 Prozent an ihre jüngste Erholung an. Dabei profitierten sie von einer Kurszielanhebung durch die Experten der US-Bank Goldman Sachs.

Eine frische Verkaufsempfehlung von Kepler Cheuvreux sorgte bei Gerresheimer für deutliche Verluste: Die Papiere des Verpackungsspezialisten rutschten am MDAX-Ende um 3,82 Prozent auf den tiefsten Stand seit Anfang Juli ab. Nach zwei starken Jahren dürfte sich das Wachstum nun abschwächen, hieß es.

Die Titel des Modekonzerns Hugo Boss profitierten hingegen von überraschend starken Geschäftszahlen des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH. Die gebeutelten Boss-Papiere legten an der MDAX-Spitze um 2,91 Prozent zu und kosteten damit wieder mehr als 50 Euro.

Für die Fraport-Aktien ging es um 2,15 Prozent nach oben. Eine Entschädigungszahlung von rund 270 Millionen US-Dollar nach dem gescheitertem Terminal-Projekt in Manila trieb an.

~ ISIN DE0008469008 ~ APA512 2016-10-11/18:20