Die Schulsituation stellt den Sport auf die Probe
Die sportlichen Großereignisse im kommenden Jahr sollen den Tagesbetrieb laut Sportreferent Josef Geisler nicht beeinträchtigen.
Innsbruck – Die beruhigende Nachricht kam für viele erst reichlich spät. Weil nämlich Landeshauptmannstellvertreter und Sportreferent Josef Geisler zunächst verhindert war, konnte der Zillertaler die Anwesenden bei der Tisport-Vollversammlung nicht über die aktuelle Budgetsituation aufklären. Das interessierte die Vertreter der Tiroler Landesfachverbände ganz besonders, stehen in den kommenden Jahren doch zahlreiche Großereignisse vor der Tür: Biathlon-WM, Rodel-WM, Kletter-WM, Rad-WM und nordische Ski-WM stellen auch den heimischen Haushalt auf eine harte Probe, den Tagesbetrieb soll dieser Kalender allerdings nicht beeinträchtigen.
„Josef Geisler versicherte uns, dass wir keinerlei Einschränkungen zu befürchten haben.“ Zehn Millionen Euro stünden aus Sportförderungsfond und den im Landeshaushalt verankerten Summen zur Verfügung. Laut Sportamtsleiter Reinhard Eberl ist die der Branche zur Verfügung stehende Summe damit wie in den vergangenen Jahren konstant:
2011: 9,146.800 Euro
2012: 10,775.700 Euro
2013: 8,191.500 Euro
2014: 9,097.200 Euro
2015: 11,299.300 Euro
2016: 10,973.700 Euro.
Was Tisport-Vorstandsmitglied und Tennisverbandspräsident Walter Seidenbusch viel mehr zu denken gibt, ist die augenblicklich wenig befriedigende Situation rund um Schule und Sport. Dabei gehe es einerseits darum, dass bei Schulen mit Sportangebot (Ausnahme NMS Wörgl/Fußball) keine Sprengelfreiheit herrsche. „Außerdem ist auch das weitere Ausbildungssystem in Fachhochschulen und der Universität zum Teil sehr verschult“, ergänzt Seidenbusch. Das habe etwa beim Volleyball-Finale der Damen dazu geführt, dass eine Studentin ihre Teilnahme absagen musste. (floh)