Schülerinnen aus Oberösterreich in Tschechien im Schlaf erstickt
Das sieben und das elf Jahre alte Mädchen starben im Urlaub in Tschechien – vermutlich an einer Kohlenmonoxidvergiftung.
Linz, Krumau – Ein tragischer Zwischenfall ereignete sich am Wochenende im tschechischen Krumau, wie die Kronen Zeitung in ihrer Mittwoch-Ausgabe berichtete. Dort war eine Familie aus Oberösterreich auf Urlaub.
Zwei Mädchen im Alter von sieben und elf Jahren waren gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem vierjährigen Bruder in einem Einfamilienhaus untergebracht. Ersten Meldungen zufolge dürfte es einen Defekt bei einem Stromgenerator gegeben haben. Dadurch strömte Kohlenmonoxid aus. Das geruchlose Gift verbreitete sich im ganzen Haus.
Die Mädchen dürften zu dem Zeitpunkt schon geschlafen haben. Ein Mann, der ebenfalls in dem Haus schlief, bemerkte schließlich, dass etwas nicht stimmte. Er alarmierte die Einsatzkräfte.
Die Polizei stellte eine extrem hohe Kohlenmonoxidbelastung fest. Als die Beamten vor Ort eintrafen, waren alle Personen im Haus bereits bewusslos. Der Mann, der Alarm geschlagen hatte, war zwar noch bei Bewusstsein aber schon stark desorientiert.
Die zwei Schülerinnen konnten nicht mehr gerettet werden, sie starben in ihren Betten. Der Vierjährige und seine Mutter überlebten, mussten aber auf die Intensivstation eingeliefert werden. Auch ein Polizist erlitt leichte Vergiftungen. (TT.com)