„Brauchen zwei, drei Eisbrecher“
Im Pitztal läuft die Füllung eines möglichen Regionalprogrammes an. TVB-Obmann Schultes sieht einen großen Nachholbedarf.
Von Alexander Paschinger
Pitztal –„Es geht jetzt einmal darum, dass die Vorschläge aus der Region kommen müssen“, erklärt VP-Klubobmann Jakob Wolf. Den Antrag für ein regionalwirtschaftliches Programm im Pitztal hat der Bürgermeister von Umhausen im Landtag eingebracht, behandelt wird er in der nächsten Sitzung.
Unterdessen laufen im Pitztal selbst die Vorarbeiten auf Hochtouren. Erst am Dienstagabend gab es ein Treffen der Tourismusverantwortlichen. „Wir formulieren derzeit vier bis fünf Themen, die uns wichtig sind“, bestätigt TVB-Obmann Rainer Schultes. Was die Infrastruktur betrifft, erlebe man im Pitztal einen „klaren Wettbewerbsnachteil“. Der Tourismus habe 30 Jahre später begonnen. „Und dann war es durch den stärker werdenden Naturschutz schwieriger, die Infrastruktur aufzubauen, die es in anderen Tälern schon gab.“
Umso wichtiger seien nun die Möglichkeiten, die ein eventuelles Regionalentwicklungsprogramm bietet. Im Bereich des Tourismus „brauchen wir zwei, drei Eisbrecher“, sagt Schultes. Einer wäre für ihn persönlich der Zusammenschluss der Gletscherskigebiete. Auf seiner Prioritätenliste steht auch das auf Schiene befindliche Steinbockzentrum. Man müsse die Destination Pitztal nach vorne holen. „Aber es geht nicht nur um Tourismus, sondern auch um Landwirtschaft, Sicherheitsbauten oder Kultur“, betont der TVB-Obmann.
„Es wäre völlig falsch, wenn das Land oder wenn von außen dem Pitztal vorgeschrieben würde, was zu tun ist“, wartet Klubobmann Wolf nun die Meinungsbildung im Pitztal ab. Nach Vorliegen eines Programmes könne das Land dann einen Rahmen vorgeben. Und dann sollten wie im Lechtal oder Oberen Gericht Förder-Millionen fließen.
