GÖD-Bundeskongress - Duzdar streut Beamten Rosen

Wien (APA) - Die zuständige Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) hat den Beamten Rosen gestreut. Vor dem GÖD-Bundeskongress im Austria Center ...

Wien (APA) - Die zuständige Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) hat den Beamten Rosen gestreut. Vor dem GÖD-Bundeskongress im Austria Center bezeichnete sie die öffentliche Verwaltung als „Fels in der Brandung“ und als „Anker der Stabilität“. Dem neuen Vorsitzenden Norbert Schnedl gratulierte sie zur Wahl und bot ihm eine konstruktive Zusammenarbeit an.

Gegenüber der APA erklärte Duzdar, sie wolle die mit Fritz Neugebauer begonnene konstruktive Zusammenarbeit auch mit Schnedl fortsetzen. Man wolle sich nichts über die Medien ausrichten.

Vom Rednerpult aus versicherte die Staatssekretärin den Beamten ihre Wertschätzung. Ein oft in der Öffentlichkeit dargestelltes Gegeneinander von Gewerkschaft und Regierung interessiere sie nicht. „Für Inszenierungen auf dem Rücken der Gewerkschaft bin ich nicht zu haben“, stellte Duzdar fest. Sie sieht es als gemeinsames Interesse, das positive Bild des öffentlichen Dienstes in der Öffentlichkeit zu stärken.

Die Mitarbeiter sind für Duzdar „die Visitenkarte des Staates“. Die öffentliche Verwaltung habe unter Beweis gestellt, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen und Herausforderungen wie der Flüchtlingssituation handlungsfähig bleibe und exzellente Arbeit leiste. Als ihre Aufgabe sieht es die Staatssekretärin, die hohe Qualität zu erhalten und weiterzuentwickeln. Die Digitalisierung, die Schnedl als Gefahr für Arbeitsplätze bezeichnet hatte, hält Duzdar für eine Chance, die Beziehung zwischen Verwaltung und Bürgern zu verbessern und zu vereinfachen.

Die Staatssekretärin hob auch die Vorreiterrolle des Öffentlichen Dienstes gegenüber der Privatwirtschaft in verschiedenen Bereichen hervor. Als Beispiele nannte sie den Frauenanteil in Führungspositionen, die geringeren Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern, die Beschäftigung von Lehrlingen und die Behindertenbeschäftigung.

Duzdar erläuterte den Beamten auch die von der Regierung im Stellenplan beschlossenen 1.250 zusätzlichen Planstellen. So soll es 640 zusätzliche Polizisten sowie 350 zusätzliche Lehrer und auch mehr Richter geben. In diesem Zusammenhang stellt die Staatssekretärin klar, dass ein Gegeneinderausspielen von verschiedenen Berufsgruppen für sie nicht infrage komme.

Gratulationen für den neu gewählten GÖD-Vorsitzenden kamen per Aussendungen u.a. auch von ÖGB-Präsident Erich Foglar, Arbeiterkammer-Präsident Rudolf Kaske und ÖAAB-Bundesobmann August Wöginger.