Verbraucher könnten durch Blockchain-Verträge erheblich Geld sparen

Wien (APA) - Die heimischen Konsumenten könnten sich jährlich bis zu 450 Euro pro Kopf an Bank- und Versicherungsgebühren einsparen, würden ...

Wien (APA) - Die heimischen Konsumenten könnten sich jährlich bis zu 450 Euro pro Kopf an Bank- und Versicherungsgebühren einsparen, würden etwa Versicherungs- oder Kreditverträge mittels Blockchain elektronisch abgewickelt. Zu diesem Schluss kommt der Berater Capgemini.

Solche intelligenten Verträge, die mittels Distributed-Ledger-Technologie (DLT) erstellt werden, dürften ab dem Jahr 2020 im Massenmarkt breite Akzeptanz finden, glauben die Autoren einer neuen Studie von Capgemini. Bis dahin seien aber noch offene Frage zu Datenschutz, der Sicherheit der Blockchain-Technologie sowie dem regulatorischen Rahmen zum Smart-Contracts-Einsatz zu klären.

Smart Contracts sind rechtlich bindende Vereinbarungen, die wie traditionelle schriftliche Verträge auf Geschäftsbedingungen beruhen. Anders als physische Schriftstücke sind sie elektronisch als Software programmiert und werden über die ursprünglich durch BitCoin bekannt gewordene DL-Technologie auf dezentralen Kontobüchern verwaltet. So können Zahlungen automatisch erfolgen, wenn bestimmte Vertragsbedingungen erfüllt sind, ohne dass etwa eine manuelle Verwaltung notwendig wird.

Derzeit müssten Verbraucher einen Großteil der finanziellen Last der noch immer manuellen Abwicklung tragen, da das Handling der Verträge bis heute nicht vollständig digitalisiert sei, so Bernd Bugelnig, Chef von Capgemini in Österreich, am Mittwoch in einer Aussendung. Mittlerweile könne das gesamte Vertragswesen durch DL-Technologie revolutioniert werden, und das werde auch geschehen. Die Risiken würden geringer, die Kosten niedriger und die Effizienz höher. Davon profitiere nicht nur die Industrie: Auch Verbraucher würden sich Zeit und Geld durch kostengünstige und reibungslose Prozesse sparen