Europas Leitbörsen zu Mittag leicht im Minus

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben Mittwoch im Verlauf weiterhin leicht im Minus tendiert. Marktteilnehmer verwie...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben Mittwoch im Verlauf weiterhin leicht im Minus tendiert. Marktteilnehmer verwiesen auf negative Überseebörsenvorlagen und die auf etwa 70 Prozent gestiegenen Markterwartung, dass es noch heuer eine US-Leitzinsanhebung geben werde.

Der Euro-Stoxx-50 fiel moderate 0,02 Prozent auf 3.020,14 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 12.45 Uhr mit 10.567,68 Punkten und minus 0,09 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London fiel um 0,29 Prozent und steht nun bei 7.050,32 Stellen.

Angesichts der zuletzt gestiegenen Spekulation, dass die Fed im Dezember ihre Zinsen erhöhen könnte, blicken die Anleger nun gespannt auf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed, das am Abend veröffentlicht wird.

In einer Branchenbetrachtung gab es den stärksten Verkaufsdruck im Technologiebereich zu sehen. Ericsson-Papiere brachen um beachtliche 17,5 Prozent ein. Der schwedische Netzwerkausrüster schlittert wegen schwacher Nachfrage immer weiter in die Krise und musste im abgelaufenen dritten Quartal ein Umsatzminus von 14 Prozent hinnehmen.

Nokia-Anteilsscheine rasselten im Sog um 4,7 Prozent nach unten. Der finnische Konzern hatte im Jänner den Ericsson-Konkurrenten Alcatel-Lucent übernommen.

Hingegen gab es beim Öl- und Gassektor höhere Aktienkurse zu sehen. Hier wirkte der gestiegene Ölpreis positiv. Auch wenn sich die Ungewissheit, ob die Umsetzung einer vom Ölkartell OPEC beschlossenen Förderkürzung gelingt, immer noch am Markt hielt, kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent etwas mehr. Die Repsol-Aktie gewann 1,4 Prozent an Wert und Total steigerten sich um 1,3 Prozent.

Lufthansa-Papiere knüpften an ihren kräftigen Kursgewinn vom Vortag an und legten weitere 3,5 Prozent zu. Die AUA-Mutter hatte die Anleger zuletzt mit guten Verkehrszahlen erfreut. Nun sehen auch erste Analysten das Papier positiver: So gaben die Experten von Kepler Cheuvreux ihre Verkaufsempfehlung auf.

In London büßten die Papiere von Fresnillo 1,3 Prozent ein, nachdem der Minenkonzern von einer im dritten Quartal verlangsamten Silberförderung berichtete. Das Unternehmen begründete dies mit Personalproblemen und Engpässen bei der Verfügbarkeit von Ausrüstungen.

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