Tiroler SPÖ: Blanik wäre am Parteitag schon mit 51 Prozent zufrieden

Innsbruck (APA) - Die designierte Tiroler SPÖ-Chefin Elisabeth Blanik wäre bei ihrer Kandidatur am Landesparteitag am 22. Oktober bereits mi...

Innsbruck (APA) - Die designierte Tiroler SPÖ-Chefin Elisabeth Blanik wäre bei ihrer Kandidatur am Landesparteitag am 22. Oktober bereits mit einem Wahlergebnis von 51 Prozent zufrieden. „Es geht nur um die Mehrheit“, sagte Blanik der APA am Mittwoch am Rande einer Landtagssitzung in Innsbruck. Sie wisse, dass sie „nicht überall Freunde“ in der Tiroler SPÖ habe, so die Lienzer Bürgermeisterin.

„Ich bin eben eine Person mit Ecken und Kanten“, erklärte die Landtagsabgeordnete. Blanik geht als einzige Kandidatin ins Rennen um die Nachfolge von Noch-Parteichef Ingo Mayr. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist am 8. Oktober hatte sich kein weiterer Sozialdemokrat um den Chefposten in der Tiroler SPÖ beworben.

„Wir müssen aufhören, über die Vergangenheit zu reden und in die Zukunft schauen“, forderte Blanik ein Ende der parteiinternen „Nabelschau“ infolge der heftigen Debatten um Mandatsbesetzungen in den vergangenen Wochen. Sie werde am Parteitag ihre Vorstellungen präsentieren, so Blanik, und machte einmal mehr klar, dass die Tiroler SPÖ eine personelle Erneuerung brauche. Ein Großteil der derzeitigen Mandatare der Landespartei werde bei der kommenden Wahl nicht mehr kandidieren, nun gelte es, sich „neu zu formieren“. Auch bezüglich ihres Führungsteams bzw. ihrer Stellvertreter als Parteichefin habe sie „Wunschvorstellungen“, ließ sich Blanik aber vorerst nicht weiter in die Karten blicken.

Auf Bundesebene hält die designierte Parteichefin Neuwahlen im kommenden Jahr für wahrscheinlich. Schließlich sei es sehr augenfällig, dass Außenminister Sebastian Kurz als möglicher ÖVP-Spitzenkandidat schon in den Startlöchern stehe.

~ WEB http://www.spoe.at ~ APA288 2016-10-12/13:32