Urkunden überreicht: Start für Sicherheitspartner im Burgenland
Eisenstadt (APA) - Am Mittwoch sind in Eisenstadt die Urkunden an die Sicherheitspartner übergeben worden. Diese sollen künftig in neun burg...
Eisenstadt (APA) - Am Mittwoch sind in Eisenstadt die Urkunden an die Sicherheitspartner übergeben worden. Diese sollen künftig in neun burgenländischen Pilotgemeinden sicherheitsrelevante sowie soziale Dienste verrichten. Insgesamt 25 Personen haben die dreiwöchige Ausbildung begonnen, 22 davon auch abgeschlossen, erklärte Herbert Wagner, Geschäftsführer von Wagner Sicherheit.
Die frisch Ausgebildeten sind bei der Firma Wagner Sicherheit beschäftigt, wobei allerdings nur 16 Personen neu dazugekommen sind. Der Rest bestehe aus Bestandspersonal, welches beispielsweise als Springer fungiere, so Wagner. Unter den 16 finden sich vier ältere Personen über 50 Jahren sowie drei Langzeitarbeitslose. Der Rest sei „normal am Arbeitsmarkt verfügbar“ gewesen, meinte der Firmenchef. Vier Angestellte sind teilzeitbeschäftigt.
Die Mitarbeiter hätten bereits am Dienstag ihren Dienst in den Bezirken Neusiedl am See und Mattersburg begonnen, ab Donnerstag soll der Bezirk Oberwart dazu kommen. Für die drei Pilotgemeinden des jeweiligen Bezirkes soll je ein Mitarbeiter zuständig sein. Diese sind rund um die Uhr unterwegs, gewechselt wird in Acht-Stunden-Schichten, so Wagner.
Dass es nur einen Sicherheitspartner pro Rayon gibt, liegt laut Projektleiter Christian Spuller am budgetären Rahmen. Man fahre die „Minimalvariante“, so Spuller zur APA. Die Kosten für das erste Jahr sind mit 500.000 Euro für neun Gemeinden veranschlagt.
Die Aufgaben der Sicherheitspartner sind laut Wagner mit der Polizei abgestimmt und umfassen neben der Überwachung von öffentlichen Gebäuden auch Schulwegsicherung sowie Verkehrsregelung, etwa bei Unfällen. Gegen ein überschaubares Entgelt können auch Private Leistungen in Anspruch nehmen. Angeboten werden ein Einkaufsservice für Ältere, die Überwachung von privaten Objekten sowie das Nachschauhalten, „ob es Oma und Opa gut geht“, erläuterte der Firmenchef.
Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) zeigte sich überzeugt, dass das Projekt „österreichweit große Anerkennung“ finden werde. Den Sicherheitspartnern wünschte er, dass diese „Top-Arbeit“ leisten und „behutsam“ vorgehen sollten. Für die Pilotgemeinden erwartet er sich, dass die Zahl der Einbrüche zurückgeht. Dies werde man im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung erheben. Für Landeshauptmann Hans Niessl (SP) sind die Sicherheitspartner eine „sinnvolle Maßnahme“, um das Burgenland „noch sicherer“ zu machen.