Hollande - USA verlangen wie jetzt bei Deutscher Bank zu hohe Strafen

Frankfurt/Paris (APA/Reuters) - Frankreichs Präsident Francois Hollande wirft den USA vor, von europäischen Firmen wie jetzt etwa der Deutsc...

Frankfurt/Paris (APA/Reuters) - Frankreichs Präsident Francois Hollande wirft den USA vor, von europäischen Firmen wie jetzt etwa der Deutschen Bank zu hohe Strafen zu verlangen. Dies sei einer der Gründe, warum er einem Freihandelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) nicht zustimmen könne, sagte der Sozialist in einem Interview dem Magazin L‘Obs.

„Wenn die (Europäische) Kommission hinter Google oder anderen Giganten der digitalen Welt her ist, weil diese nicht die Steuern in Europa zahlen, die sie sollten, stößt sich Amerika daran.“ Im Gegenzug forderten sie aber ziemlich rücksichtslos selbst hohe Strafen bei Vergehen.

Die französische Großbank BNP Paribas musste wegen Verstößen gegen US-Sanktionen fast 9 Milliarden Dollar (rund 8 Mrd. Euro) zahlen. Bei der Deutschen Bank könnten es wegen umstrittener Hypothekengeschäfte vor Ausbruch der weltweiten Finanzkrise bis zu 14 Mrd. Dollar werden, auch wenn die Frankfurter auf eine deutlich geringere Buße hoffen.

~ ISIN DE0005140008 WEB https://www.deutsche-bank.de/index.htm ~ APA395 2016-10-12/15:29