Tirol

Fritsch macht Rückzieher, keine vorzeitige Wiederwahl als Rektorin

Helga Fritsch lässt sich nicht in die Karten schauen.
© Böhm/TT

Die Rektorin der Medizinischen Universität Innsbruck, Helga Fritsch, verzichtet auf eine vorzeitige Wiederwahl.

Innsbruck – Wohin steuert die Medizinische Universität Innsbruck? Seit gestern steht diese Frage einmal mehr im Raum, denn die amtierende Rektorin Helga Fritsch hat ihren Antrag auf vorzeitige Wiederwahl ohne Ausschreibung im Senat zurückgezogen. Offiziell, um dem neu gewählten Senat Zeit zur Entscheidungsfindung zu geben. Die überraschende Vorgangsweise lässt jedoch vielmehr darauf schließen, dass die notwendige Zweidrittelmehrheit nicht gesichert war. Fritsch wird sich jetzt durch die offizielle Ausschreibung des Rektorspostens bewerben, kraft ihrer Funktion kommt sie automatisch auf den künftigen Dreiervorschlag. „Ich möchte dem neu gegründeten Senat im Rahmen einer Ausschreibung der Funktion eines Rektors/einer Rektorin mehr Zeit geben und so die Auswahl der besten Köpfe ermöglichen. Ich werde mich einem solchen Auswahlverfahren stellen“, erklärte Fritsch.

Fritsch hat die Med-Uni finanziell konsolidiert, im Hintergrund gibt es dort aber nach wie vor Machtkämpfe. Und die Zusammenarbeit im Rektorat wurde immer wieder kritisiert. In der Vorwoche erklärte der Vizerektor für Lehre und Studium, Peter Loidl, dass er nicht mehr als Vizerektor zur Verfügung stehe. Die Chancen von Fritsch im neuerlichen Auswahlverfahren lassen sich nicht abschätzen, trotz ihres gestrigen Rückziehers dürften sie jedoch intakt sein. (TT)

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