US-Börsen drehen im Verlauf in die Gewinnzone
New York (APA) - Die Stimmung an den US-Börsen hat sich am Mittwoch im Verlauf etwas aufgehellt, die Indizes drehten nach einem verhaltenen ...
New York (APA) - Die Stimmung an den US-Börsen hat sich am Mittwoch im Verlauf etwas aufgehellt, die Indizes drehten nach einem verhaltenen Frühhandel einheitlich in die Gewinnzone. Gegen 19.05 Uhr notierte der Dow Jones mit einem Zuschlag von 35,27 Zählern oder 0,19 Prozent bei 18.163,93 Punkten.
Der S&P-500 Index lag 4,75 Punkte oder 0,22 Prozent im Plus bei 2.141,48 Zähler. Der Nasdaq Composite Index stieg um 0,83 Zähler oder 0,02 Prozent auf 5.247,62 Einheiten.
Die Anleger warten mit Spannung auf das heute Abend zur Veröffentlichung anstehende Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed, welches neue Indizien für die zukünftige amerikanische Geldpolitik liefern könnte. Insbesondere wird auch Hinweise gehofft, wie wahrscheinlich eine weitere Zinsanhebung noch in diesem Jahr ist.
Ein Experte erhofft sich zudem konkrete Hinweise auf die Voraussetzungen, damit sich bei den Währungshütern eine Mehrheit für den nächsten Zinsschritt findet. „Dadurch, dass es immerhin drei Stimmen für eine Erhöhung gab, sollten sich diese Informationen tatsächlich finden lassen“, sagte er. Außerdem könne es mehr Details zur Entwicklung der Inflationsrate geben, die mit über den zinspolitischen Spielraum entscheidet.
Neue Konjunkturdaten standen zur Wochenmitte nicht auf der Agenda. Auch bei den Einzelwerten blieb die Nachrichtenlage ruhig. Die Berichtssaison läuft erst im weiteren Wochenverlauf richtig an. Die am Dienstag präsentierten Quartalsergebnisse des Aluminiumkonzerns Alcoa, der traditionell den Start der Berichtssaison einläutet, hatten am Markt enttäuscht.
In den Blick rückten lediglich Resultate von einem Nebenwert: Die Aktien des Technologieunternehmens Fortinet sackten nach enttäuschenden vorläufigen Zahlen um 11,76 Prozent ab.
Trotz sinkender Ölpreise konnten die Aktien von Energieunternehmen ihre Kursverluste aus dem Frühhandel etwas eindämmen. Chevron verloren 0,78 Prozent, nachdem sie zu Handelsstart noch ein Prozent abgaben. Auch ExxonMobil notierten um moderate 0,28 Prozent schwächer. Im Frühhandel stand bei den Aktien noch ein Minus von 0,8 Prozent zu Buche.
Cisco rutschten - belastet von schlechten Nachrichten bei Ericsson - mit minus 2,46 Prozent ans Dow-Ende ab. Die Aktien des schwedischen Telekomausrüsters brachen in Europa um beachtliche 20 Prozent ein. Wegen einer schwacher Nachfrage schlittert das Unternehmen immer weiter in die Krise und musste im abgelaufenen dritten Quartal ein Umsatzminus von 14 Prozent hinnehmen.
~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA504 2016-10-12/19:10