CETA - RWA: Keine Auswirkungen auf Getreidemarkt in Österreich und EU
Wien (APA) - Das Management der Raiffeisen Ware Austria (RWA) fürchtet weder bei einer Umsetzung des Freihandelsabkommens CETA (EU-Kanada) n...
Wien (APA) - Das Management der Raiffeisen Ware Austria (RWA) fürchtet weder bei einer Umsetzung des Freihandelsabkommens CETA (EU-Kanada) noch bei TTIP (EU-USA) negative Folgen für die Getreide- und Ölsaatenmärkte in Österreich und Europa. Dass Raps im Land des Weltmarktführers Kanada günstiger notiert als in Europa, werde die hiesigen Märkte nicht beeinflussen. Selbes gelte für günstig produzierten US-Mais.
Eine Umsetzung der Freihandelsabkommen brächte „keinerlei Auswirkungen, weil die Marktbereiche weitestgehend liberalisiert sind“, sagte der RWA-Bereichsverantwortliche für Landwirtschaftliche Erzeugnisse, Ernst Gauhs, am Mittwochabend vor Fachjournalisten in Wien. Der kanadische Raps sei auch nur in in einem Ausmaß billiger, wie sie die Frachtkosten Richtung Europa ausmachen würden, so Gauhs. „Sonst würde er unseren Markt beeinflussen.“
Das gelte sowohl für Kanada als auch für die USA, betonte RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf. Dass Raps in Kanada billiger sei, „hat weder etwas mit CETA noch mit TTIP zu tun, sondern mit unterschiedlichen Qualitäten, Marktkonstellationen und vor allem unterschiedlichen Prachtraten“. Der Preisunterschied habe „schon gar nichts mit Schiedsgerichten zu tun“, sagte der Manager.
~ WEB http://www.rwa.at ~ APA071 2016-10-13/09:05