Bezirk Innsbruck-Land

Infozentrum und Museum für Scharnitz

Die geplante Holzerhütte in der Länd.
© Design: Verdandi GmbH

Naturpark Karwendel bekommt 1,7 Millionen an EU-Geldern für zwei Projekte rund um das Thema Holz.

Scharnitz –Der Naturpark Karwendel geht in Scharnitz das größte Einzelprojekt seiner Geschichte an. Nach einem Jahr Vorbereitung liegt nun die Zusage für das Interreg-Projekt „Wege des Holzes – Kulturgeschichte und natürliche Vielfalt“ vor. Insgesamt 1,7 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. „Kern des Projektes ist die historische und touristische Aufarbeitung der Holznutzung im Nordalpenraum sowie die mit ihr verbundene natürliche Vielfalt der Bergwälder und Wildflüsse“, erklärt Naturpark-Geschäftsführer Hermann Sonntag. Hierfür wird eine alte Holzerhütte aus dem Gleirschtal wiederaufgebaut und in ein Museum verwandelt, in dem die Besucher alles rund um das Thema Holz erfahren. In der Länd entsteht zudem ein großes Informationszentrum, in das auch der Tourismusverband Seefeld mit einem Tourismusbüro einzieht.

Derzeit wird in Scharnitz bei der Bevölkerung fleißig für das Museum Material gesammelt. „Die Ausstellung lebt vom regionalen Bezug. Wir sind auf Dokumente und Material angewiesen, dass die Leute noch haben. Jedes Stück ist von besonderem Wert für uns“, sagt Sonntag.

Wer wohnt denn da? In der geplanten Holzerhütte in der Länd können Kinder unter anderem erkunden, welche Tiere im Holz wohnen. Die Ausstellungsräume sind interaktiv angelegt.
© Design: Verdandi GmbH

Der Tourismusverband ist neben der Gemeinde Projektpartner und finanziert maßgeblich den Tiroler Eigenanteil des Projekts. „Wir wissen, welches Naturjuwel wir mit dem Karwendel haben und freuen uns auf eine attraktive Besuchereinrichtung“, betont TVB-Vorstand Christian Wandl.

Dass sich Scharnitz als „Tor zum Karwendel“ bezeichnet, kommt nicht von ungefähr: Mit Karwendel-, Hinterau- und Gleirschtal beginnen gleich drei wichtige Täler in der Gemeinde und Tag für Tag starten hier zahlreiche Wanderer und Mountainbiker ihre Touren in den Naturpark. „Das Holzermuseum und das dazugehörige Informationszentrum sind für uns eine essentielle Ergänzung zur wunderbaren Natur in unserem Naturpark. Das Projekt ist für unsere Gemeinde eine wirkliche Perspektive für die Zukunft“, freut sich auch Bürgermeisterin Isabella Blaha.

Die Bautätigkeiten beginnen 2017, im Jahr 2018 soll die Eröffnung über die Bühne gehen. (dd)

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