RWA baut Bio-Expertise aus

Wien (APA) - Zum Agrar- und Geschäftsjahr 2016 bei der RWA sagte deren Generaldirektor Wolf, dass die Landwirte weniger investieren würden. ...

Wien (APA) - Zum Agrar- und Geschäftsjahr 2016 bei der RWA sagte deren Generaldirektor Wolf, dass die Landwirte weniger investieren würden. Das spürten die Lagerhäuser vor allem im Bereich Landtechnik. Das Geschäftsjahr laufe aber stabil, am Ende könne ein Umsatzplus stehen. Es ist auch das erste ganze Geschäftsjahr ohne bauMax am heimischen Markt. „Im Lagerhaus-Franchisesystem wachsen wir über dem Markt.“

So gebe es im nicht-landwirtschaftlichen Bereich auch eine positive Entwicklung, so Wolf. Das gelte etwa für Baustoffe und den Gartenbereich. Beim Pflanzenschutz gibt es erstmals seit einigen Jahren einen Marktrückgang. Einerseits werden weniger Wirkstoffe verwendet und andererseits steigen die Bioflächen an. Mehr Geschäft will die RWA künftig auch mit Biowirkstoffen erzielen. Denn es würden auch verstärkt Landwirte, die nicht dem Bio-Segment entstammen, auf Bio-Betriebsmittel zurückgreifen, erklärte Wolf.

Daher hat die RWA kürzlich auch 25 Prozent vom heimischen Marktführer für biologische Betriebsmittel, Biohelp, übernommen. Zudem wurden die Lagerhaus-Mitarbeiter in Bio-Belangen geschult, um hochwertig zu beraten, sagte Wolf. Künftig könnte sich der Umsatzanteil biologischer Betriebsmittel auf rund zehn Prozent erhöhen.

Zum Erntejahr sagte Wolf, dass es gute Erträge mit einer durchwachsenen Qualität gibt. Mais und Wein werden derzeit noch eingefahren. Die Bio-Getreideflächen sind zuletzt um zehn Prozent angewachsen.

2015 machte die RWA einen Umsatz von 2,41 Mrd. Euro (2014: 2,46 Mrd. Euro), davon in Österreich 1,73 Mrd. Euro (2014: 1,88 Mrd.). Das Vorsteuerergebnis belief sich im Vorjahr auf 22,66 Mio. Euro (2014: 29,48). Die selbstständigen rund 90 Lagerhaus-Genossenschaften mit rund 120.000 Mitgliedern und 12.000 Mitarbeitern setzen 2015 4,2 Mrd. Euro um.

~ WEB http://www.rwa.at ~ APA093 2016-10-13/09:41