„Kintskepf“ im Ubuntu-Forum
Die beiden Oberländer Hannes Weinberger und Gerald K. Nitsche stellen aus.
Imst –Judasziegen, vielfüßige Drachen und ein Haufen Kindsköpfe zieren momentan den Ausstellungsraum im Ubuntu-Forum. Sie geben Einblick in die kreative Welt zweier spezieller Exoten unter den heimischen Kulturschaffenden. „Kunst kommt von Tun und die zwei Buchstaben, die dann noch fehlen, sind K und S. Und die stehen für Kinderspiel“ – der pensionierte Lehrer und passionierte Künstler Gerald Kurdoglu Nitsche weiß, wovon er spricht, wenn von Kunst und Kindern die Rede ist.
Das zeigen auch die derzeit im Ubuntu-Forum ausgestellten Werke deutlich: Einige von ihnen sind gemeinsam mit Kindern entstanden, andere wiederum bilden Kinder ab und die restlichen von Nitsche geschaffenen Werke entstammen dem Geist eines wahren Kindskopfs. Was den bekannten Landecker Künstler und Galeristen Nitsche mit seinem Künstlerkollegen Hannes Weinberger verbindet, ist nicht nur eine langjährige Freundschaft, sondern auch ihr gemeinsames Engagement für den interkulturellen Dialog, der es sich zum Ziel gesetzt hat, nicht nur Genre-, sondern auch Ländergrenzen permanent außer Kraft zu setzen.
Die Werke Weinbergers, die derzeit in den Räumlichkeiten der Kulturinitiative Ubuntu diejenigen Nitsches ergänzen, befassen sich mit Heimat und Heimatlosigkeit, mit Fremdenhass, Interkulturalität und den Auswüchsen einer globalisierten Gesellschaft, die auch vor der Gewalt an Kindern nicht Halt macht.
Die Werke der beiden „Kintskepf“ sind noch bis zum 12. November jeden Freitag von 17 bis 19 Uhr und jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr im Ubuntu-Forum Imst zu besichtigen. (ado)