Zelte im Flüchtlingscamp abgebaut
Kufstein – Rund 100.000 Menschen auf der Flucht wurden laut Landesamtsdirektorstellvertreter Dietmar Schennach in Tirol versorgt, hauptsächl...
Kufstein –Rund 100.000 Menschen auf der Flucht wurden laut Landesamtsdirektorstellvertreter Dietmar Schennach in Tirol versorgt, hauptsächlich im Camp in Kufstein. Das bot eine Übernachtungsmöglichkeit – oder auch nur eine warme Mahlzeit und trockene Kleidung auf dem Weg nach Deutschland. Das Flüchtlingscamp steht aber seit Anfang des Jahres, als der Flüchtlingsstrom abriss, mehr oder weniger leer. Zu den Spitzenzeiten mussten von den vielen Freiwilligen des Roten Kreuzes noch bis zu 1200 Menschen pro Tag betreut werden. Dafür wurden zusätzlich zu den beiden Zelten der Anfangszeit zwei stabile Holzhäuser aufgebaut. Nun wurden die beiden Großzelte allerdings abgebaut. Gerhard Thurner, Kufsteins Bezirksrettungskommandant, weiß auch den Grund: „Erstens ist zurzeit kein Bedarf gegeben, auch die Holzhäuser stehen leer, zum anderen sind die Zelte nur angemietet gewesen und nicht unbedingt wintertauglich.“ Nur mittels Heizung wäre es möglich, das Zeltdach von möglichem Schnee zu befreien – und bei einem leer stehenden Zelt wäre das Geldverschwendung.
Die Holzhäuser bleiben laut Schennach stehen, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. (mm)