Big Band Außerfern ging auf große Konzertreise
Reutte, Niklasdorf – Ein halbes Jahr lang wurde geplant und organisiert. Jetzt war es so weit: Die Big Band Außerfern unter Gründer und Leit...
Reutte, Niklasdorf –Ein halbes Jahr lang wurde geplant und organisiert. Jetzt war es so weit: Die Big Band Außerfern unter Gründer und Leiter Andreas Kopeinig unternahm eine Konzertfahrt nach Niklasdorf in der Steiermark, wo sie gemeinsam mit der dortigen Werkskapelle Brigl & Bergmeister im Rahmen des dreitägigen Kulturfestivals „Augenblicke“ auftrat.
Neben der künstlerischen Aufgabe für das 20-köpfige Ensemble war es auch ein gemeinschaftliches Erlebnis für die Big Band, die sich aus Musikern aus dem Außerfern und dem benachbarten Allgäu zusammensetzt. Das Konzert selbst zeichnete sich durch ein sehr kontrastreiches Programm aus, da die Werkskapelle Niklasdorf unter Kapellmeister Robert Mühlstein zwischen den modernen Bigband-Stücken traditionelle Blasmusik präsentierte. Der Ball wurde sozusagen zwischen den beiden Bühnen im Saal hin- und hergespielt und das Publikum genoss diese Gegenüberstellung sichtlich. Als Gast hatte Andreas Kopeinig den bekannten steirischen Jazzsaxophonisten Roland Hollik eingeladen, der bei einigen Stücken mit fulminanten Soli begeisterte. Aber auch in der Big Band selbst traten einige solistisch hervor. So zeigten Masako Sakai am Flügel, Friedrich Schweiger, Jürg Kienast und Angelika Kösl am Saxophon, Theo Geßl an der Trompete und Hermann Mayr an der Posaune eindrucksvoll, dass sie im Jazz zu Hause sind. Und Sängerin Paula Hosp überzeugte mit ihrer kraftvollen Stimme.
Neben Stücken aus der Swing-Ära, Jazzrock, Funkrhythmen und Pop-Arrangements für Big Band standen auch drei Kompositionen von Andreas Kopeinig selbst am Programm. In „Der Tempel des Herkules“ gelang es dem Reuttener Privatmusikschulchef sogar, die Big Band und die Blasmusik am Ende miteinander zu verbinden. (TT)