Seilbahner dreier Länder wollen obligate Schneesportwoche in Schulen

Innsbruck (APA) - Die Seilbahnverbände von Österreich, Deutschland und der Schweiz wollen eine verpflichtende „Schneesportwoche“ in Schulen ...

Innsbruck (APA) - Die Seilbahnverbände von Österreich, Deutschland und der Schweiz wollen eine verpflichtende „Schneesportwoche“ in Schulen einführen. Es sei ein Trend zum Rückgang für Wintersportlager festzustellen, hielten die Seilbahner in einer Resolution fest, die sie im Rahmen der D-A-CH-Tagung am Donnerstag in Innsbruck vorstellten. Politische Unterstützung sei deshalb dringend notwendig.

Die Seilbahnverbände fordern daher die Regionen, Länder und Staaten dazu auf, ein dezidiertes Programm zur Förderung des Wintersports anzustoßen. Der Schneesport habe zwar Zukunft, stehe aber großen Herausforderungen gegenüber, wie der Veränderung des Marktes und der demografischen Entwicklung in den drei Ländern, kommentierte Peter Schöttl, Präsident des Verbands deutscher Seilbahnen und Schlepplifte, bei einer Pressekonferenz.

Eltern und Lehrer würden dem Thema oft kritisch gegenüber stehen, so Schöttl. Die Diskussionen in der Öffentlichkeit würden sich oft auf die Kosten reduzieren, diese seien aber nicht der entscheidende Faktor. In Deutschland unterstütze man deshalb die Eltern und Lehrer und übernehme die Organisation der Wintersportwochen, erklärte der deutsche Seilbahnpräsident.

In Österreich sei man von einer Wiedereinführung der verpflichtenden Schulskikurse noch weit entfernt, sagte Franz Hörl, Obmann des Fachverbands der Seilbahnen Österreichs. „Unser Ziel ist es, jedes Kind in seiner Schulzeit zumindest einmal eine Wintersportwoche besuchen zu lassen“, meinte Hörl. Man sei zwar auf einem guten Weg, aber das Ziel sei noch lange nicht erreicht. Man müsse vor allem für die Lehrer besser Bedingungen schaffen, forderte der Seilbahnobmann.