Salzburger Festspiele: Mehrere Bewerbungen für Präsidenten-Stelle
Salzburg (APA) - Mehrere Personen haben sich für die Stelle des Präsidenten der Salzburger Festspiele beworben. Das teilte der Vorsitzende d...
Salzburg (APA) - Mehrere Personen haben sich für die Stelle des Präsidenten der Salzburger Festspiele beworben. Das teilte der Vorsitzende des Kuratoriums des Salzburger Festspielfonds, LAbg. Hans Scharfetter, am Donnerstag auf Anfrage der APA mit. Einen Zeitdruck gebe es nicht. „Ich glaube an eine rasche Entscheidung“, sagte Scharfetter. Bis spätestens April 2017 soll feststehen, wer den Posten bekleidet.
Das Kuratorium hat die Stelle am 10. September im Amtsblatt der „Wiener Zeitung“ ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist endete gestern, 12. Oktober. Die bisherige, langjährige Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, deren Vertrag am 30. September 2017 ausläuft, hat nach langem Überlegen bereits angekündigt, bis 2020 im Amt bleiben zu wollen und sich erneut zu bewerben. Scharfetter zeigte sich darüber sehr erfreut. Das Kuratorium habe Rabl-Stadler gebeten, sich zu bewerben, sagte er.
Laut Scharfetter gibt es sowohl männliche als auch weibliche Bewerber. Auf die Frage, wie viele Personen sich beworben haben und ob namhafte Persönlichkeiten darunter sind, gab der Vorsitzende keine Stellungnahme ab. Das Auswahlverfahren werde vom Personalberatungsunternehmen Egon Zehnder begleitet. Man werde sich jetzt Schritt für Schritt die Bewerbungen ansehen und diese bewerten.
Als „besonderer Schwerpunkt“ der Aufgaben des neuen Präsidenten wurde in der öffentlichen Ausschreibung unter anderem die Vorbereitung und Durchführung der Salzburger Festspiele sowie des 100-Jahr-Jubiläums im Jahr 2020, die Repräsentanz der Festspiele nach außen sowie die Gewinnung und Betreuung von Sponsoren genannt.
Der Bewerber müsse folgende Erfahrungen bzw. Kernkompetenzen aufweisen: „Langjährige Erfahrung in der umfassenden Führung eines Kulturbetriebs vergleichbarer Größe und Komplexität“, „überzeugende Führungspersönlichkeit im Innen- und Außenverhältnis mit Gestaltungskraft“, „ausgeprägte Erfahrungen im Sponsoring, idealerweise für eine Institution ähnlichen Charakters“ sowie „nachhaltige Kompetenz in der Repräsentation eines vergleichbaren Festivals sowie der Gewinnung und Betreuung von Sponsoren“.