US-Börsen dämmen Verluste ein - Dow Jones noch 0,4 Prozent im Minus

New York (APA) - Die US-Börsen haben am Donnerstag im Verlauf ihre Kursverluste eingegrenzt, aber immer noch tiefer tendiert. Schwächer als ...

New York (APA) - Die US-Börsen haben am Donnerstag im Verlauf ihre Kursverluste eingegrenzt, aber immer noch tiefer tendiert. Schwächer als erwartet ausgefallene Außenhandelsdaten aus China hatten bereits in Europa für schlechte Stimmung gesorgt.

Der Dow Jones lag gegen 19.05 Uhr 73,31 Zähler oder 0,40 Prozent im Minus und stand damit bei 18.070,89 Punkten. Im Frühhandel war er vorübergehend unter 18.000 Zähler gefallen.

Der breiter gefasste S&P-500 verlor 8,49 Punkte oder 0,40 Prozent auf 2.130,68 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite gab um 29,50 Zähler oder 0,56 Prozent auf 5.209,52 Einheiten nach.

Die chinesischen Exporte sind im September um 10 Prozent eingebrochen und haben damit die Erwartungen von Analysten deutlich untertroffen. Die Importe wiederum sanken in US-Dollar gerechnet um 1,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Chinas Außenhandel hat sich im September überraschend schwach entwickelt. Nach den am Donnerstag von der Zollverwaltung in Peking vorgelegten Zahlen gingen die Importe in US-Dollar gerechnet um 1,9 Prozent im Vorjahresvergleich zurück. Die Exporte brachen sogar um 10 Prozent ein und verfehlten die Erwartungen von Analysten damit ebenfalls deutlich. Damit machten sie wie schon zu Jahresbeginn Sorgen um eine Abkühlung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt breit. Schwächt sich das Wachstum in China ab, könnte dies auch die Weltkonjunktur gefährden.

Doch auch in den USA läuft nicht alles für die Börsianer: „Mit einem stärkeren Dollar, anstehenden Präsidentschaftswahlen und Spekulationen über einen Zinsschritt der US-Notenbank gibt es aktuell genügend Gegenwind für die Börsen“, kommentiert der Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. In einem solchen Umfeld sollten in der Berichtssaison nicht auch noch die Unternehmensgewinne enttäuschen, so der Wertpapierexperte weiter.

Zum Wochenausklang werden die ersten Banken ihre Quartalsergebnisse präsentieren. Neben JPMorgan und Citigroup ist die Vierteljahresbilanz von Wells Fargo angesetzt. Bereits im Vorfeld hat das Finanzinistut vor Börsenstart einen Chefwechsel angekündigt: John Stumpf räumt im Zuge der Affäre um fingierte Konten seine Posten. Zum Nachfolger an der Führungsspitze der Großbank wurde Tim Sloan ernannt.

Im Verlauf lagen alle drei Aktien im Minus: JPMorgan-Titel verloren 1,03 Prozent, Citi-Aktien büßten 1,29 Prozent ein und die Anteilsscheine von Wells Fargo gaben um 1,90 Prozent nach.

~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA541 2016-10-13/19:02