US-Börsen

New York (APA) - Die US-Börsen haben am Donnerstag mit moderaten Abschlägen geschlossen. Zwischenzeitlich höhere Verlusten aus dem Frühhande...

New York (APA) - Die US-Börsen haben am Donnerstag mit moderaten Abschlägen geschlossen. Zwischenzeitlich höhere Verlusten aus dem Frühhandel wurden im Verlauf noch eingedämmt. Der Dow Jones beendete den Handelstag um 0,25 Prozent tiefer bei 18.098,94 Einheiten, nachdem er im Eröffnungshandel noch unter 18.000 Einheiten gefallen war.

Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,31 Prozent auf 2.132,55 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite fiel um 0,49 Prozent auf 5.213,33 Zähler.

Die chinesischen Exporte sind im September um 10 Prozent eingebrochen und haben damit die Erwartungen von Analysten deutlich untertroffen. Die Importe wiederum sanken in US-Dollar gerechnet um 1,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Chinas Außenhandel hat sich im September überraschend schwach entwickelt. Nach den am Donnerstag von der Zollverwaltung in Peking vorgelegten Zahlen gingen die Importe in US-Dollar gerechnet um 1,9 Prozent im Vorjahresvergleich zurück. Die Exporte brachen sogar um 10 Prozent ein und verfehlten die Erwartungen von Analysten damit ebenfalls deutlich. Damit machten sie wie schon zu Jahresbeginn Sorgen um eine Abkühlung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt breit. Schwächt sich das Wachstum in China ab, könnte dies auch die Weltkonjunktur gefährden.

Doch auch in den USA läuft nicht alles für die Börsianer: „Mit einem stärkeren Dollar, anstehenden Präsidentschaftswahlen und Spekulationen über einen Zinsschritt der US-Notenbank gibt es aktuell genügend Gegenwind für die Börsen“, kommentiert der Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. In einem solchen Umfeld sollten in der Berichtssaison nicht auch noch die Unternehmensgewinne enttäuschen, so der Wertpapierexperte weiter.

Zum Wochenausklang werden die ersten Banken ihre Quartalsergebnisse präsentieren. Neben JPMorgan und Citigroup ist die Vierteljahresbilanz von Wells Fargo angesetzt. Bereits im Vorfeld hat das Finanzinistut vor Börsenstart einen Chefwechsel angekündigt: John Stumpf räumt im Zuge der Affäre um fingierte Konten seine Posten. Zum Nachfolger an der Führungsspitze der Großbank wurde Tim Sloan ernannt.

Am Ende des Handelstages lagen alle drei Aktien im Minus: JPMorgan-Titel verloren 0,57 Prozent, Citi-Aktien büßten 0,47 Prozent ein und die Anteilsscheine von Wells Fargo gaben um 1,26 Prozent nach.

~ ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048 ~ APA593 2016-10-13/22:27