Finanzinvestoren buhlen angeblich um „Ytong“-Hersteller Xella

Frankfurt (APA/Reuters) - Vor allem Finanzinvestoren buhlen Insidern zufolge um den deutschen Baustoffkonzern Xella. Bis zum kommenden Monta...

Frankfurt (APA/Reuters) - Vor allem Finanzinvestoren buhlen Insidern zufolge um den deutschen Baustoffkonzern Xella. Bis zum kommenden Montag würden unter anderem milliardenschwere Gebote der Beteiligungsgesellschaften Bain Capital, Apollo, Blackstone, Lone Star, Triton and Cinven erwartet, sagten mehrere mit dem Verkaufsprozess vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Sie wollten zwischen 1,6 und 1,9 Mrd. Euro für den Duisburger Konzern bieten, der vor allem für seinen „Ytong“-Porenbeton bekannt ist. Das wäre das Sechs- bis Siebenfache des erwarteten operativen Ergebnisses (Ebitda).

Die Eigentümer von Xella, die Investoren Goldman Sachs und PAI Partners, hofften am Ende aber auf einen Erlös von mehr als 2 Mrd. Euro. Dabei bauen sie darauf, dass auch Unternehmen aus der Baustoffbranche den Hut in den Ring werfen. Die genannten Investoren wollten sich ebenso wenig dazu äußern wie Goldman Sachs und PAI. Organisiert wird der Verkaufsprozess von der Investmentbank Morgan Stanley und von Miteigentümer Goldman Sachs selbst.

Ein Börsengang von Xella war vor einem Jahr gescheitert. Damals hatte den Eigentümern eine Bewertung von 2,5 Mrd. Euro vorgeschwebt. In den zwölf Monaten bis Ende Juni kam Xella auf einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro und ein Ebitda von 259 Millionen. Das Unternehmen steckt gerade mitten in einem Sparprogramm und ist mit 705 Mio. Euro verschuldet.