Landeck

Quellalpin öffnete Pforten

Am Nachmittag tummelten sich bereits die ersten Wasserratten im Becken des Quellalpin.
© Reichle

Nach einjährigem Umbau sperrte das Kaunertaler Hallenbad gestern wieder auf.

Kaunertal – Besonders fanatische Schwimmer hatten die Chance gleich am Schopf gepackt. Nach fast einjähriger Bauzeit sperrte das neue Kaunertaler Hallenbad gestern offiziell auf. Um 14 Uhr sprangen die Ersten ins Wasser. Rund fünf Millionen Euro kostete es, die bestehende, 1974 errichtete Anlage zu erneuern – auch der Name erhielt einen Relaunch: Quellapin. Neu gestaltet wurde etwa die Saunalandschaft, die vom Keller ins Dachgeschoß verlegt wurde. Auf 300 Quadratmetern kann man dort schwitzen und in mit Kaunertaler Heu ausgepolsterten Ruheräumen relaxen. Zentrum bleibt aber weiterhin ein großes Familien- und Kinderbecken. Der Keller ist noch leer, dort soll später eine Ausstellung des Naturparks Platz finden. Finanziert wird das Projekt von der Gemeinde, der Betreibergesellschaft, an der die Gemeinde und der TVB beteiligt sind, sowie über Fördertöpfe des Landes. Sowohl die Infrastruktur- und Tourismusförderung als auch Subventionen für energetische Maßnahmen, wie etwa aus dem Bereich Energieeffizienzförderung, wurden angezapft. Energetisch betrat man Neuland. So wird mit Erdwärme geheizt. 50 Sonden sollen später die Energie aus 100 Metern Tiefe holen. Noch kämpft aber die Baufirma mit der schwierigen Geologie, wie Geschäftsführer Gerhard Larcher erklärt. Man hofft, noch vor dem Winter fertig zu werden. Im Kaunertal entsteht dann das größte kommunale Erdwärmefeld Tirols, erläutert BM Pepi Raich. Man spare damit 80.000 Liter Heizöl pro Jahr. Feierlich eröffnet wurde die Anlage gestern von LH Günther Platter und LHStv. Ingrid Felipe. (mr)

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