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Baby auf Ebay zum Verkauf angeboten: Eltern weisen Vorwürfe zurück

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Eine Anzeige im Internet löst Entsetzen aus: Ein Baby steht angeblich zum Verkauf - für 5000 Euro. Nun prüft die Polizei, ob möglicherweise Menschenhandel dahintersteckt oder alles ein ganz übler Scherz war.

Duisburg – Die Eltern eines Babys aus Duisburg bestreiten, ihre Tochter im Internet zum Verkauf angeboten zu haben. Bei der Vernehmung habe das Paar entsprechende Vorwürfe zurückgewiesen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Das 40 Tage alte Kind war aus der Familie genommen und in die Obhut des Jugendamtes gegeben worden. Es soll nach Überzeugung der Polizei für 5000 Euro auf der Verkaufsplattform Ebay angeboten worden sein. Die Ermittler sind sich sicher, dass es sich bei dem Mädchen um das Kind aus dem Online-Inserat handelt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Menschenhandel.

Ein Verkäufer mit dem Internet-Namen „Kühlschrank“ hatte die Anzeige am Dienstag veröffentlicht. Diese war Ebay-Mitarbeitern aufgefallen und schnell gesperrt worden, wie ein Sprecher von Ebay Kleinanzeigen sagte. Unklar war auch am Freitag, wer hinter dem Decknamen „Kühlschrank“ steckt. Der Internet-Anschluss könne auch von anderen Familienmitgliedern genutzt werden, gab der Polizeisprecher zu Bedenken. Geprüft werde noch, ob das Angebot ernst gemeint war. (dpa)